Die Generalversammlungen von ALG und Tecteo haben am Abend mit großer Mehrheit der gemeinsamen Fusion zugestimmt. Bei ALG waren es rund 90 Prozent der Stimmen, bei Tecteo 96 Prozent.
Unter anderem Lontzen, Eupen, Kelmis und Raeren wehren sich gegen den Zusammschluss. Sie haben Klage gegen die Fusionsbedingungen eingereicht, sind mit einem Eilantrag aber gescheitert.
Claude Klenkenberg, der Präsident des ALG-Verwaltungsrats, hofft, dass die klagenden Gemeinden ihre Meinung angesichts der überwältigenden Stimmenmehrheit noch ändern. Er glaubt nicht an einen Erfolg der Klagen und sagte im BRF-Interview, dass man in der Vergangenheit den deutschsprachigen Gemeinden immer wieder die Hand gereicht habe. Die Befürchtung von Lontzen, künftig eine geringere Dividende aus der Interkommunalen zu beziehen, sei unbegründet.
Claude Eerdekens, der Bürgermeister von Andenne und Gegner der Fusion, sagte, der Beschluss könne nachträglich noch für illegal erklärt werden. Andenne hatte beim Handelsgericht von Lüttich gegen die Fusionsbedingungen Klage eingereicht, eine Entscheidung steht hier noch aus.
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