Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Kirche St. Josef in der Eupener Unterstadt hat eine Arbeitsgruppe ein Festprogramm auf die Beine gestellt, das vom 16. bis zum 28. September stattfindet.
Eröffnet wird die Festwoche am 16. September mit einem geschichtlichen Rückblick auf die Pfarre durch Alfred Minke. Einer der Höhepunkte ist sicherlich der große Familientag am 17. September. Susanne Visé, Mitglied dieser Arbeitsgruppe, und Anita Laschet, Pfarrassistentin, waren Teil der Organisation.
Es war der Arbeitsgruppe vor allen Dingen wichtig, ein Programm zu erstellen, das es erlaubt, "Kirche zum Anfassen" zu erleben. Dazu gehöre unter anderem die sogenannte Kirchenrallye, wie Susanne Visé erzählt. Es gebe zudem einen Workshop für Kinder ab sechs Jahren zum Thema "Kunst und Glauben vereinen", am 17. September jeweils um 14 und um 15:30 Uhr. Die bunten Kirchenfenster stünden dabei im Fokus, erzählt sie. "Es gibt einen Büchermarkt, es gibt Kinderanimation, natürlich dürfen Kaffee und Kuchen und später Grillgut nicht fehlen", so Susanne Visé.
Darüber hinaus sei es auch für die Zukunft der Kirche wichtig, das Gotteshaus zu verlassen und auf die Menschen zuzugehen, erzählen Susanne Visé und Anita Laschet. "Bei vielen ist so das Bild 'Ich bin kein Kirchengänger', weil sie einfach die traditionelle Messe sehen. Es gibt aber mittlerweile ganz viele aktivere Angebote. So haben wir Gesprächskreise ins Leben gerufen. Es gibt wieder die Messe mit Austausch, die es auch vor vielen Jahren schon gegeben hat. Wir haben Ideenkästen an verschiedenen Stellen angebracht, damit die Leute sich mit dem Gedanken 'Was ist für mich Kirche' auseinandersetzen und auch teilhaben können mit ihren Ideen und selbst Kirche mitgestalten. Das ist ganz wichtig", erzählt Pfarrassistentin Anita Laschet.
"Wir erwarten vor allen Dingen viele Gespräche, viel Austausch. Ich glaube, das ist das Wichtigste. Am 21. September machen wir einen Austauschabend, der heißt '150 Jahre St. Josef! 200 Jahre?'", erzählt Susanne Visé. Eine zentrale Frage, die zu klären sei, liege nämlich darin, in die Zukunft zu blicken und darüber nachzudenken, wie die kommenden fünfzig Jahre aussehen könnten.
"Ich glaube, der größte Wunsch ist, dass die Pfarre dann noch besteht. Ich glaube, das sind Gedanken, die wir heute haben müssen". Es sei wichtig sich zu fragen, welche Pfarren überleben werden, erklärt Susanne Visé. Es sei schön, dass man noch ein Gotteshaus habe und es gehe darum, Leben rein zu holen.
Mehr Infos zum Festprogramm gibt es auf der Webseite des Pfarrverbands Eupen-Kettenis (PDF-Download).
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