Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele Frauen zusammengefunden, um für den guten Zweck zu Laufen. Bei strahlendem Sonnenschein hat der Ladies Run die Teilnehmerinnen durch die Eupener Innenstadt geführt.
Schon im Vorfeld war abzusehen, dass der Lauf auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg werden würde. "Die Soroptimistes Eupen sind ein ganz enger Partner vom Eupener Sportbund und die suchen in jedem Jahr Sponsoren, die im Vorfeld für den Ladies Run spenden. Und wir hatten schon, bevor hier überhaupt der Startschuss gefallen ist, 4.350 Euro zusammen, die wir den Organisationen dann auch zur Verfügung stellen können. Wir haben die Massen loslaufen sehen und grundsätzlich ist es ein Erfolg", sagt die Organisatorin Anne Brüll.
Beim Ladies Run werden Spenden gesammelt, um Organisationen im Kampf gegen Brust- und Gebärmutterhalskrebs zu unterstützen. In diesem Jahr gehen die Spenden an den Fonds Dr. Emil Brülls und die Lichtblicke VoG. "Der Fonds Dr. Emil Brülls wird verwaltet vom Josephine-Koch-Service und dort wurde schon eine spezielle Badewanne gekauft. Also es sind wirklich Dinge, die dann auch hier im Krankenhaus angeschafft werden können."
"Bei der Lichtblicke VoG geht es um eine Organisation, die eigentlich zum Ziel hat, eine Rundumbetreuung zu schaffen. Da sind ganz viele Menschen mit an Bord, die den erkrankten Menschen begleiten und eben auch Mut geben", erklärt Anne Brüll.
Die wichtigste Aufgabe des Laufes ist es aber, zu sensibilisieren und auf mögliche Wege der Krebsprävention aufmerksam zu machen. Auch die DG unterstützt Maßnahmen zur Prävention, sagt Minister Antonios Antoniadis. "Die Deutschsprachige Gemeinschaft unterstützt auch finanziell dieses Projekt und darüber hinaus geht es vielleicht auch weniger um das Geld, als vielmehr die Aufmerksamkeit, die man durch so ein Event bekommt."
"Zum Beispiel um darauf hinzuweisen, dass alle zwei Jahre diejenigen, die in Ostbelgien zwischen 50 und 65 Jahre alt sind, einen Mammo-Test machen können. Das ist eine gute Gelegenheit um noch einmal darauf hinzuweisen, was es alles gibt", so Antoniadis.
Der Run soll aber auch zeigen, wie wichtig körperliche Bewegung und Sport für die Gesundheit sind. Deshalb gab es vor dem Startschuss noch ein gemeinsames Aufwärmen. Danach waren die Teilnehmerinnen gewappnet für die Strecke durch die Innenstadt. Drei, sechs oder neun Kilometer konnten sie für den guten Zweck laufen.
"Es ist eine Veranstaltung ohne Wettkampfdruck", sagt Anne Brüll. "Zeiten werden zwar genommen, aber am Ende werden keine Preise verteilt. Hier kann jede teilnehmen, man kann gehen, walken oder laufen. Es ist einfach ein Zusammentreffen der angenehmen Art."
Der Ladies Run hat sich inzwischen eingebürgert bei den Eupener Benefizaktionen. Dass es wichtig ist, dabei zu sein, findet auch die Teilnehmerin Mandy Michaelis: "Ich hab dieses Jahr beim Ladies Run mitgemacht, um etwas für den guten Zweck zu tun. Ich finde, solche Initiativen sollte man auf jeden Fall immer unterstützen. Der Lauf war ein Erfolg und es hat auch sehr viel Spaß gemacht."
Der Ladies Run in Eupen ist nicht der einzige seiner Art. Unter dem Motto "Woman Race" setzen Frauen in ganz Belgien ein Zeichen gegen den Krebs.
Lindsay Ahn