Der Sauerstoffmangel in den Gewässern führt zu einer Verseuchung des Wassers und vielen Tieren fehlt damit eine lebenswichtige Grundlage. Das betrifft auch die Vogelwelt.
Wenn auch auf kleinerer Ebene Schalen mit frischem, sauberem Wasser Abhilfe schaffen können, wird die Wasserknappheit immer mehr zum Dauerproblem. "Die Qualität des Wassers leidet bei einer solchen Trockenheit, die wir momentan haben", sagt Gerhard Reuter von Aves Ostkantone.
Nach der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr argumentieren immer wieder Experten, dass dem Wasser und seinem natürlichen Verlauf mehr Platz eingeräumt werden soll. Dieser Ansicht ist auch Gerhard Reuter von Aves Ostkantone, der die Auswirkungen der Wasserknappheit auf die Vogelwelt beobachtet.
Spezielle Arten, die am Wasser gebunden sind, wie die Wasseramsel seien rückläufig. "Besonders jetzt im August wandern die Wasseramseln wegen Nahrungsmangel seit Jahren ab." Auch der Schwarzstorch sei aktuell im Rückgang.
"Die einzige Möglichkeit, die wir sehen, um den Klimawandel in Sachen Wasser entgegen zu wirken, ist unsere Bäche zum natürlichen Zustand zurück zu führen. Bäche, die ihren natürlichen Lauf noch haben, sind auch wichtige Wasserspeicher. Auch der Wald spielt hier eine wichtige Rolle. Wir müssen lernen, dem Wasser mehr Bedeutung zu geben und auch wasserbauliche Maßnahmen in Respekt mit der Natur zu betrachten."
cd/rasch