Speziell für Senioren, chronisch Kranke, Schwangere und Kleinkinder empfiehlt die Interregionale Umweltagentur (Celine): Sich innen aufhalten, denn dort ist man nicht direkt der Sonne ausgesetzt und die Ozonkonzentration ist wesentlich niedriger.
Betroffene sollten sich im Freien nicht körperlich betätigen, die Wohnräume tagsüber verdunkeln, den Körper durch feuchte Tücher oder Duschen abkühlen, leichte Mahlzeiten zu sich nehmen (z. B. Obst und Gemüse) - und vor allem: mehr Wasser als üblich trinken. Für den Notfall sollte die Telefonnummer des Rettungsdienstes (112) und des Hausarztes griffbereit sein.
Die Ozonwerte sind auf der Seite der Agentur nachzulesen und werden jede Stunde akualisiert.
Besondere Vorsicht
Bei Menschen, die an Durchfall, Nierenfunktionsstörungen, Lungen- oder Herzerkrankungen leiden, ist der Wasserhaushalt im Körper oft nicht im Gleichgewicht. Menschen, die an Krankheiten des zentralen Nervensystems leiden, sind ebenfalls gefährdet: Sie nehmen die Hitze eventuell nicht als Risiko wahr.
Wer Medikamente einnehmen muss oder Angehörige hat, die Medikamente einnehmen müssen, sollte ebenfalls besonders aufmerksam sein. Denn manche Medikamente verschlimmern die Auswirkungen der Hitze. Das gilt beispielsweise für Entwässerungsmittel, Medikamente gegen Entzündungen, gegen niedrigen Blutdruck oder Arzneimittel, die die Körpertemperatur erhöhen. Wer solche Medikamente einnimmt, sollte mit seinem Arzt besprechen, ob die Dosis eventuell angepasst werden muss.
mitt/km