Der Christopher Street Day ist eine Veranstaltung der LGBTQ-Gemeinschaft, verknappt gesagt der homo- und transsexuellen Menschen. Alle großen Städte überall auf der Welt feiern zwischen Juni und August die Vielfalt und sexuelle Identität. Meist mit bunten und schrillen Straßenparaden, die immer auch politisch sind.
Auch in St. Vith findet demnächst ein Christopher Street Day statt - der erste, und zugleich der erste in Ostbelgien. Start ist am 23. Juli um 16 Uhr am Waldbaden-Store. Von dort aus wird die Parade mit einem Wagen losziehen. "Man kann mitlaufen, man kann zuschauen - man kann es sich grob vorstellen wie ein Karnevalswagen mit guter Laune und guter Musik", erklärt Initiator Philippe Thomas. "Jeder kann mitlaufen, ob Alt oder Jung, egal welcher Sexualität."
Trotz Partystimmung hat der Christopher Street Day ein ernstes Anliegen. Es geht darum, für Toleranz und Vielfalt zu demonstrieren. Auch in St. Vith soll damit ein Zeichen gegen Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung gesetzt werden. "Ich bin hier groß geworden und hatte es nicht so leicht mit dem Outing, weshalb ich auch irgendwann weggezogen bin. Jetzt, wo ich zurückgekommen bin, möchte ich, dass die Gesellschaft etwas offener damit wird", sagt Philippe Thomas. "Deswegen ist das für mich ein persönliches Anliegen."
jp/mg
Das ist auch unbedingt notwendig. Als ob keine anderen Sachen wichtiger sind
Herr Hoffmann, Leute wie Sie bieten das beste Beispiel dafür, dass dies eine wichtige Sache ist. Ist Karneval wichtiger? Da hätten Sie keinen vergleichbaren Kommentar geschrieben...
Wie sieht denn der Wichtigkeitsindex für Sie aus? Alles nur hintereinander, so lange Ukraine Krieg ist, nichts anderes etc. ?
Wie Herr Philippe Thomas sagt, in einer kleineren, wahrscheinlich sehr katholischen Stadt ist es sehr wichtig, dieses Thema anzusprechen und ihm auch den Platz in der Gesellschaft zu geben ...
Viel Erfolg und vor allem viel Spaß wünsche ich den Teilnehmern (gegendert wird bei mir nicht, wir sind alle Menschen und gut ist)