Die Universität war 2019 Opfer einer groß angelegten Cyberattacke geworden. Die Angreifer verschlüsselten hunderte von Windows-Servern und Backup-Systemen, sodass laut der Zeitung De Volkskrant 25.000 Studierende und Angestellte nicht mehr auf wissenschaftliche Daten, die Bibliothek oder die Post zugreifen konnten.
Nach einer Woche zahlte die Uni den Erpressern das geforderte Lösegeld in Höhe von 200.000 Euro in Form von Bitcoins. Ermittler fanden Teile der Bitcoins im Wert von 40.000 Euro bei einem Mann aus der Ukraine. Da sich die juristischen Verhandlungen über die Rückzahlung hinauszögerten, stieg der Wert der gefundenen Bitcoins auf 500.000 Euro an.
Die werden allerdings nicht in den Haushalt der Uni fließen. Stattdessen soll das Geld für Studenten in Not eingesetzt werden. Daneben betonte ein Sprecher der Uni, dass der Schaden, den die Hacker angerichtet hatten, größer sei als die Lösegeldsumme.
Die Fahndung nach den Hackern und dem Rest des Lösegelds läuft weiter.
dpa/ale/jp