"Red Dot Award" - so heißt der Preis, den das Sofamodell "Miller" für sich ergattern konnte. Designt wurde das Modell von Paul Falkenberg. Zu Beginn hatte er ein klare Zielsetzung im Kopf.
"Wir sind hingegangen und haben gesagt, wir wollen eine Mechanik, die außen nicht sichtbar ist, die diese Bodenfreiheit erlaubt, die trotzdem einen perfekten Komfort erlaubt. Und die vor allen Dingen eine durchgehende Armlehne und Sockel erlaubt. Bei allen Mechaniken ansonsten sind die Armlehne und der Korpus getrennt, weil diese Fußklappe ausfahren muss. Und bei dem Modell entfaltet sich die Fußklappe über den Sockel hinaus."
Leichtigkeit, verbunden mit Komfort und Funktionalität - ohne dass der eine Aspekt unter dem anderen leidet. Genau das habe die Jury dann am Ende auch gelobt. Gerade der Einbau der Relax-Mechanik war zu Beginn eine schier unmögliche Aufgabe. Die konnte gemeinsam mit einem ganzen Team bewältigt werden. Allein in der Entwicklungsabteilung arbeiten über 20 Personen.
"Da sind Polsterer, Entwickler, da sind Techniker im Haus", so Paul Falkenberg, "Techniker bei den Mechanikherstellern, Näherinnen. Lauter Leute, die das Handwerk beherrschen."
International renommiert
Nicht nur der Designprozess, auch der Aufbau des Sofas ist durchaus komplex. Und trotzdem, Brand Manager Andreas Knippert ist stolz darauf, dass auch dieses Modell ganz auf Kundenwünsche angepasst werden kann. "All unsere Sofas werden auf Maß in Zehn-Zentimeter-Schritten gefertigt. Das ist einzigartig in der Form. Man kann sich auf jedem Sitzplatz seine Funktion aussuchen, den Stoff, das Leder - insgesamt gibt es da 350 Möglichkeiten, sein Sofa zu beziehen. Mehr kann man eigentlich nicht bieten."
Durch ein solches Angebot hofft die Firma Rom, im Kampf um Sichtbarkeit erfolgreich zu sein und sich besser zu positionieren. Der "Red Dot Award" kann dazu sicher einen Beitrag leisten. "Das will ich gar nicht leugnen. Also für mich persönlich ist das auch ein sehr großer Erfolg. Auch für das Unternehmen und den Markenaufbau. Aber für mich als Designer mit diesem international renommierten Designpreis ausgezeichnet zu werden, ist auch für mich persönlich eine große Anerkennung."
Das letzte Wort hat aber immer noch der Kunde, der ganz allein über das neue Modell entscheiden darf.
Andreas Lejeune