Die Gemeinde Raeren bewirbt sich erneut um Fördergelder der wallonischen Region zur Realisierung von Projekten der ländlichen Entwicklung. Aus dem ersten Programm der örtlichen Kommission zur Ländlichen Entwicklung gingen bislang mehrere große Projekte hervor, wie Schöffe Ulrich Deller erklärt.
"Wir haben bisher große Projekte in der Gemeinde Raeren: das Dorfhaus in Eynatten, die Umgestaltung vom Bahnhof in Raeren, die kulturhistorische Beschilderung, den Raerener Radrundweg, und wir werden in der neuen Förderperiode wahrscheinlich ganz andere, viel mehr kleine Projekte unterstützt bekommen und die müssen wir zuerst mal entwickeln", so Deller.
Voraussetzung für die bislang realisierten Projekte war die breite Beteiligung von Gruppen aus der Bevölkerung. Die achtjährige Phase dieses ersten Programms ist nun zu Ende. Platz für einen weiteren Schritt, mit dem Ziel, die Lebenssituation der Bevölkerung zu verbessern. Deshalb ist auch hier wieder die Mitarbeit der Menschen in Raeren gefragt.
"Unsere ÖKLE funktioniert hervorragend, wir haben viele Mitglieder, die sich ehrenamtlich in verschiedenen Projekten aktivieren, von daher können wir auf einem sehr guten Fundament aufbauen und wir wünschen uns für die Bürgerversammlung am 22. Juni, dass viele Bürger aus Raeren zusammenkommen, um ihren Beitrag zur Beschreibung der Ist-Situation zu leisten", so Deller.
Leben der Bevölkerung verbessern
Um ein neues Förderprogramm auf die Beine zu stellen, wurde das Studienbüro AUPA als Programmautor bezeichnet. Mit Hilfe der Wirtschaftsförderungsgesellschaft soll das Programm konkretisiert werden.
"Wir machen eine objektive Ist-Situation: Was gibt es in der Gemeinde jetzt? Was sind die Stärken und Schwächen, die Herausforderungen für die Zukunft usw.? Und wir bitten auch die Bevölkerung, ihre Eindrücke mitzuteilen: was im Gemeindeleben verbessert werden kann, was man noch tun kann, um das Leben der Bevölkerung zu verbessern", erklärt Renaud Daele von der AUPA.
Und diese Verbesserung steht im Zeichen der Nachhaltigkeit. Sollten recht schnell Ideen zusammenkommen und eine Bestandsaufnahme erfolgen, könnten die ersten Projekte relativ zügig entstehen. "Im Rahmen des Förderprogramms können wir dann wie bisher konkrete Projekte einreichen. Wir wollen das 2023 schaffen. Dann werden die Projekte geprüft und dann werden sie, wenn sie für gut befunden werden, im Verhältnis 80/20 von der wallonischen Region cofinanziert."
Der Informationsabend im Bergscheider Hof findet am Mittwoch, dem 22. Juni, um 20 Uhr statt.
Chantal Delhez