Annabell Pommé beginnt am 1. Juni. Noch hat sie also keinen Schlüssel für das Gebäude. Draußen vor dem Gebäude erläutert die künftige ÖWOB-Direktorin ihren bisherigen Werdegang. "Ich habe an der HEC Betriebswissenschaften studiert. Danach war ich einige Jahre als Unternehmensberaterin tätig, in Brüssel und auch international. Danach bin ich zum ÖSHZ Eupen gegangen und habe da die letzten acht Jahre als Bürochefin und stellvertretende Sekretärin gearbeitet."
ÖWOB ist für den sozialen Wohnungsbau in Ostbelgien zuständig. Die DG hat hier inzwischen die Kompetenzen übernommen - viel Spielraum also für die neue Direktorin. Aber es gibt auch einige Herausforderungen. "Wir haben zum Beispiel das große Projekt der energetischen Sanierungen, das ansteht. Da gilt es, sich sehr schnell einzuarbeiten." Oder sagen wir lieber Ziele? "Ich persönlich wünsche mir, die Lebensqualität in Ostbelgien zu erhöhen. Und das, indem wir den Bürgern von Ostbelgien eine gute, angemessene und angepasste Wohnung bieten. Da möchte ich gerne mitwirken."
Wohnsiedlungen wie in Eupen rund um die Maria-Theresia-Straße bestehen schon länger. Viele der bereits existierenden Häuser werden energetisch auf Vordermann gebracht. "Wir starten jetzt mit der energetischen Sanierung des Wohnungsparks. Dort wird vor allem Wert darauf gelegt, nachhaltig zu sanieren. Hier freue ich mich auch auf die Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Ich bin sicher, dass wir hier einiges auch nachhaltig bewirken können."
Rund 1.350 Wohnungen fallen in ihren Aufgabenbereich. Neben dem Standort Eupen ist die ÖWOB auch in Kelmis und St. Vith präsent. "Hier in Eupen ist der Sozialsitz der ÖWOB. Hier bieten wir auch Sprechstunden an. Auch der Verwaltungsrat und andere Gremien finden hier statt. Die Verwaltung sitzt in Kelmis und auch in St. Vith haben wir einen Standort. Denn ÖWOB ist ja für ganz Ostbelgien zuständig." Annabell Pommé erwartet als neue Direktorin des Öffentlichen Wohnungsbaus Ostbelgien eine vielseitige, aber auch anspruchsvolle Arbeit.
Christoph Heeren