Der Eupener Bushof ist in die Jahre gekommen. Doch es sind vor allem Sicherheitsaspekte, die für die Umgestaltung ausschlaggebend waren. 2006 war ein Schüler bei einem Unfall auf dem Gelände schwer verletzt worden.
Nach jahrelangen Planungen steht jetzt die komplette Umgestaltung an. "Wir machen alles neu. Wir werden eine zentrale Insel bauen, wo die Busse ankommen. Es wird auch eine neue Verkaufsstelle geben, die vom Depot an der Herbesthaler Straße hierher verlegt wird. Das ist dann auch besser für die Kunden", erklärt Jessica Jörg von der TEC Lüttich-Verviers.
Auch für die Beschäftigten der TEC soll der neue Bushof ein zentraler Ort sein. "Auch für die Busfahrer wird eine sanitäre Anlage gebaut. Dort haben sie auch einen Platz zum Essen, da wir auch die Fahrer aus Aachen von der Linie 14 hier begrüßen."
Hinzu kommen Abstellplätze für Fahrräder. Das Projekt gliedert sich in das Mobilitätskonzept der Stadt Eupen ein, die in die Planungen einbezogen wurde, wie Jörg Breuer, der Leiter des Technischen Diensts der Stadt, erklärt. "Langfristig, wenn dieses Projekt im Rahmen der Mobilität entwickelt ist, wird im Anschluss ein neuer Fahrradweg über diesen Parkplatz von Kettenis zum Lascheterweg führen. Die Brückenerneuerung geht zu Lasten der Stadt."
Neben dem neuen Kreisverkehr-System werden auch Tiefbauarbeiten in Angriff genommen. Wegen des Umfangs der Baustelle und aus Sicherheitsgründen wird der Bushof für diese Zeit zur Vervierser Straße verlegt.
Ab dem 30. Mai kommen hier die Busse zusammen - rund ein Dutzend Linien. Die Stadt räumt ein, dass es bei starkem Verkehrsaufkommen eng werden könnte. Es sei aber die praktischste Übergangslösung. "Natürlich machen wir mit der TEC einen Startabgleich", verspricht Jörg Breuer.
"Wie läuft es? Sind Anpassungen nötig? Ein großer Vorteil ist, dass das Busdepot direkt um die Ecke liegt und das Kommen und Gehen von der Zentrale gesteuert werden kann, sodass nicht alle Busse gleichzeitig dort ankommen." Ein Jahr sollen die Bauarbeiten und damit das Provisorium dauern. Die Stadt setzt darauf, dass der neue Bushof dann fertig ist.
Michaela Brück