Bei kühlen Temperaturen und Sonnenschein kamen viele Besucher auf den Lousberg, um sich das erste Aachener Seifenkistenrennen anzuschauen. Insgesamt 14 Teams nahmen an dem Rennen teil, das Andreas Bong mit seinen Freunden organisiert hat. Wegen Corona war es bereits zweimal ausgefallen.
Dafür sehen die Seifenkisten umso besser aus, wie Mit-Organisator Bosse feststellt. "Die Kisten sehen auf jeden Fall hammermäßig aus. Die Leute haben sich so viel Mühe gegeben. Es ist unglaublich kreativ. Aber dafür gibt es ja auch den Preis für die kreativste Kiste. Das werden wir dann am Ende sehen."
Seifenkisten in allen Farben und Formen sind am Start zu sehen. Neben professionell designten Kisten finden sich auch Haifische, Busse und ein Batmobil wieder. Auch ein Papierboot ist am Start, das unter anderem von Jörn gesteuert wird.
Er und sein Team sind mit ihren Papierhüten in der Menschenmenge unübersehbar. "Unser Papierboot ist ja nur das Unterteil. Da fehlt das Segel in der Mitte. Da müssen wir das Segel ja darstellen. Und jeder Papierhut ist das Segel von dem Boot." Besonders ist an ihrem Fahrzeug, dass sie vorne zwei "Kanonen" angebaut haben, die per Knopfdruck Wasser schießen.
Mit bis zu 40 km/h rasen die Fahrer die 350 Meter lange Strecke runter, bis im Ziel die Zeit gestoppt wird. Jedes Team hat zwei Versuche. Die beste Zeit wird gewertet. Danach fahren die besten vier Teams um die Platzierung.
Am Ende des Tages wird das Papierboot von Jörn als das kreativste ausgezeichnet, während sich das Team MarKart mit Fahrer Nico den Sieg holt. "Das ist schon ein sehr geiles Gefühl, wenn du dich mit deinen Freunden zusammensetzt und spontan eine Seifenkiste baust, und dass dann die ganze Mühe und Liebe, die wir reingesteckt haben, noch mit einem Sieg belohnt wird - was gibt es Schöneres?"
Marc-Lukas Seidlitz
danke @Marc-Lukas Seidlitz für die Reportage!
ich war am Steuer des Balmobils!