Die 42 Wohnungen im Viertel Vieux Moulin waren im vergangenen Sommer komplett überschwemmt worden. Die Bewohner sind nach wie vor ausquartiert.
Während die lokale Gesellschaft für öffentlichen Wohnungsbau, Logivesdre, an ihren Sanierungsplänen festhält, fordern Gemeinde und Region einen Baustopp.
Die Häuser liegen genau am Ufer der Weser in einem Risikogebiet. Bereits 2016 waren sie bei einem vorangegangenen Hochwasser überschwemmt worden. Deshalb denkt die Politik über einen kompletten Neubau der Wohnungen nach, der dem Hochwasserrisiko-Aspekt Rechnung trägt.
Doch die Wohnungsgesellschaft will davon nichts wissen. Sie hat bereits Sanierungsarbeiten vornehmen lassen und dafür nach eigenen Angaben über 1,3 Millionen Euro investiert, berichtet die RTBF.
Die begonnenen Arbeiten könnten nun nicht mehr gestoppt werden, ohne viel Geld zu verlieren, so Logivesdre.
Die Gemeindebehörden kritisieren die Verschwendung öffentlicher Gelder. Die Sanierung hätte noch nicht begonnen werden dürfen. Die Fronten sind verhärtet. Sollten die Arbeiten nicht eingestellt werden, erwägt die Bürgermeisterin der Gemeinde Limbourg, Valérie Dejardin, den Erlass notwendiger Polizeiverordnungen.
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