2019 fand die erste Ausgabe vom "Lauf für das Leben" statt - und die wurde dann gleich ausgebremst wegen Corona. Erst jetzt kann es eine Folgeveranstaltung geben. Und die Organisatoren haben ein kleines bisschen "Angst", dass sie sozusagen wieder bei null anfangen müssen, weil die erste Auflage drei Jahre her ist. Bis heute sind 16 Teams eingeschrieben. Beim ersten Mal waren es 27.
Wer mitlaufen oder gehen will, muss sich aber nicht zwangsläufig einer Gruppe anschließen. Spontan vorbei kommen ist immer möglich, ganz individuell. Es gibt aber trotzdem auch die Möglichkeit, sich am Tag selbst noch anderen anzuschließen. "Jeder, der möchte, darf ein Team bilden, aber das ist keine Verpflichtung. Man darf auch als Privatperson teilnehmen", erklärt Koordinatorin Jacqueline Jost. "Wir haben auch ein offenes Team, das sich 'Team Freunde Lauf für das Leben Ostbelgien' nennt." Die Teilnehmer zahlen in dem Fall einfach am Eingang zehn Euro für die Einschreibung und schon können sie ihre Runden drehen.
Die Idee ist, dass jedes Team während 24 Stunden ohne Unterbrechung unterwegs ist. Je mehr Personen ein Team zählt, umso weniger lange sind die auf der Piste. Man wechselt sich dann zum Beispiel stündlich ab - wie eine Art Staffellauf. Dass es ein 24-Stunden-Lauf ist, ist symbolisch zu verstehen - symbolisch für den Kampf, den Betroffene und ihre Angehörigen täglich führen. "Auch der Krebs kennt keine Pause. Personen, die an Krebs leiden, können nicht einfach den Pausenknopf drücken. Dafür stehen diese 24 Stunden", erklärt Jacqueline Jost.
Um die 24 Stunden möglichst attraktiv zu gestalten und zu füllen, gibt es auch ein Animationsprogramm. So gibt es rund um die Uhr DJ-Musik. Die Pegel werden nach 22 Uhr für die Nacht aber etwas heruntergefahren. Wer bei Tag seine Runden dreht, kommt immer wieder an einer Bühne vorbei, auf der Tanzvorführungen, Konzerte etc. stattfinden.
Die Teams sind außerdem gebeten, einen kleinen Stand aufzubauen, an dem sie für den guten Zweck allerlei Dinge zum Verkauf anbieten. "Da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt", sagt Jacqueline Jost. "Viele bieten etwas zu trinken oder essen an, aber man kann auch selbst Gebasteltes anbieten. Es gibt zum Beispiel ein Team, das selbstgenähte Baby- und Kinderkleidung am Stand verkauft. Es gibt jede Menge Aktivitäten, die die Teams dort anbieten können." Deshalb kann man auch ganz ohne sportliche Ambitionen vorbeischauen - einfach auf eine Tasse Kaffee zum Beispiel.
Los geht's am 25. Juni um 15 Uhr am Irmep-Sportplatz auf Schönefeld. Der Lauf endet am darauf folgenden Tag um 15 Uhr. Eine Anmeldung vorab ist nicht erforderlich. Aber wer mit einem Team und Partyzelt oder Pavillon mitmachen möchte, der sollte sich aus logistischen Gründen besser nicht erst in allerletzter Minute melden.
jp/mg