Gerade jetzt, wenn die Temperaturen dauerhaft in den Keller sinken, wird jedem bewusst, wie wichtig Heizenergie ist - und dass sie tüchtig Geld kostet. Die Stadtgemeinde St. Vith setzt darum auf Energiesparen. Parallel zu ihrem städtischen Nahwärmenetz hat sie die Schulen in den Dörfern umgerüstet.
Im Heizungskeller der Gemeindeschule Recht wurde der überdimensionierte Heizölkessel durch zwei kleinere Kessel ersetzt, die mit Holzpellets befeuert werden.
Die Schule Recht ist der größte Verbraucher, daher hat sich die Stadt für eine Pelletsheizung entschieden - obschon sie teuerer ist als ein normaler Heizkessel. "In Recht wird vier Mal so viel verbraucht wie in anderen Schulen - also lohnte es sich hier schon, auf Pellets umzubauen", sagte St. Viths Schulschöffe Herbert Felten. Der Bedarf lässt sich per Internet steuern.
Umgerüstet wurden auch die Schulen in Rodt, Emmels, Lommersweiler, Neidingen, Crombach und Hinderhausen. "Laut Berechnungen werden wir insgesamt 27.000 bis 28.000 Liter Heizöl eingesparen - das macht 92.000 Kilo weniger CO². Ich denke, auch für die Umwelt ist das eine tolle Sache", sagte Herbert Felten. Wallerode und Schönberg verfügten schon über relativ neue Heizungsanlagen. Die städtische Primarschule in St. Vith wird vom neuen Nahwärmenetz eingeschlossen.
Die Gemeinde St.Vith konnte auf das Ureba-Projekt der Wallonischen Region zurückgreifen. Mit diesem Projekt will die Region eine effiziente Nutzung von Energie in öffentlichen Gebäuden fördern. Für die sieben Schulen steuert Namür 90 Prozent - gut 200.000 Euro - bei.
Bild: BRF