Zuerst die gute Nachricht: Das Haushaltsergebnis aus dem Jahr 2021 schließt mit einem Plus von 2,42 Millionen Euro ab. Zieht man davon die Übertragung in den diesjährigen Haushalt ab, so kann die Gemeinde sich immer noch über zusätzliche Einnahmen von mehr als 700.000 Euro freuen.
Die erste Haushaltsanpassung des aktuellen Finanzplans fällt hingegen etwas ernüchternder aus. Im ordentlichen Haushalt steigen die Ausgaben etwas mehr als die Einnahmen, sodass der Überschuss nicht mehr ganz so hoch ausfällt. Als größte Posten sind hier das hohe Defizit der Interkommunalen Vivias sowie die steigenden Strom- und Heizkosten zu nennen.
Während die Veränderungen im außerordentlichen Haushalt minimal sind, warnte Bürgermeister Friedhelm Wirtz vor dem finanziellen Spielraum, der immer enger würde. Und das nicht nur wegen steigender Energiekosten. In Anbetracht der steigenden Rohstoffpreise würden geplante Investitionen, wie der Neubau des Bauhofs oder die Sanierung zweier Sporthallen, noch mehr ins Gewicht fallen.
Auch für die Hilfeleistungszone werde die Gemeinde tiefer und tiefer in die Tasche greifen müssen. Und all das bei stagnierenden Einnahmen. Eine Entwicklung, die dem Bürgermeister "Sorgen bereitet", wie Wirtz sagte.
Einnahmen durch den Holzverkauf
Die Gemeinde Büllingen konnte auch dieses Jahr wieder wichtige Einnahmen durch den Holzverkauf erzielen. So hat die Gemeinde mehr als 940 Festmeter Brennholz zum Preis von gut 36.000 Euro verkauft.
Der ordentliche Holzverkauf fand in dieser Woche statt. Hier verkaufte die Gemeinde insgesamt fünf Lose zu Spitzenpreisen von mehr als 100 Euro pro Festmeter. Es kamen Erlöse in Höhe von 500.775 Euro zustande.
Forstschöffe Rainhold Adams sprach von einem sehr guten Resultat. Ein Los von 2.700 Festmetern, das nicht verkauft wurde, wird im Mai erneut angeboten.
Teerarbeiten geplant
Mehrere Schotter-Wege auf dem Gebiet der Gemeinde Büllingen sollen geteert werden, kündigte Bauschöffe Wolfgang Reuter an. Betroffen sind Wege in den Ortschaften Büllingen, Mürringen, Wirtzfeld, Lanzerath, Berterath und Kehr. Durch die starke Benutzung schwerer Fahrzeuge müssten die Wege instand gesetzt werden. Dabei erhält die Gemeinde Unterstützung der Wallonischen Region.
Andreas Lejeune