"Im ländlichen Raum ist das Auto auf jeden Fall die erste Lösung, weil es immer weniger Busse gibt. In vielen Dörfern fahren nur noch die Schulbusse, also einer morgens und einer abends. Dadurch ist dieses Projekt auch entstanden", erklärt Renate Toussaint, Projektleiterin für Leader-Projekte im Süden Ostbelgiens.
Die Bewerbungen können bis Montag, 30. Mai, bei der VoG Fahrmit eingereicht werden. Das Antragsformular ist auf Anfrage bei der VoG Fahrmit (info@fahrmit.be beziehungsweise auf der Webseite fahrmit.be unter "Aktionen") erhältlich.
Gesucht werden Initiativen, die sich für Alternativen zum Ein-Personen-Autoverkehr einsetzen. Dorfgemeinschaften, Vereine, Elternräte, Schulen, Jugendgruppen und lokale Initiativen in Ostbelgien können ihre Projekte einreichen und bis zu 3.000 Euro Förderung erhalten.
"Es kann sich um einen Fahrdienst für Mitbürger handeln oder es kann eine Förderung für Fahrräder - zum Beispiel die Überdachung von Fahrrädern - sein", so Toussaint. "Es können Spiele zur Verkehrserziehung sein, es kann auch ein Schild an der Schule angefragt werden mit 'Vorsicht Schüler' oder der Kauf von E-Bikes für Angestellte oder einen Fahrradanhänger für ein Dorf oder eine Stadt. Es kämen auch Fahrrad-Reparatur-Stationen in Frage. Beispiele gibt es wirklich sehr, sehr viele."
Ein wichtiges Kriterium für einzureichende Projekte sei die Innovativität. Es müsse nicht ganz neu erfunden werden, doch sollte das Projekt vor Ort noch nicht angelaufen sein. Für beispielsweise das Dorf oder die Schule selbst sollte es durchaus etwas Neues sein und zudem nachhaltig sowie übertragbar - das heißt, dass es auch an anderen Orten der DG durchgeführt werden könnte.
sn/sr