"Damit wird Kelmis zur Pilotgemeinde", war sich Oppositionsmitglied Max Munnix sicher. Es war seine PFF, die das Projekt aufgegriffen und ein Konzept aufgestellt hatte. Dementsprechend lobte nicht nur er, sondern auch Bürgermeister Luc Frank die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Ratsmitgliedern.
Durch den Bürgerhaushalt könnten kleinere Projekte mit sozialer und nachhaltiger Dimension umgesetzt werden. Das könne ein Blumenbeet oder eine neue Bank sein, so Luc Frank.
Das Beteiligungsmodell ist so auch im wallonischen Kodex der lokalen Demokratie vorgesehen - wurde allerdings nicht von der DG übernommen, so dass die Gemeinde sich das Okay bei der DG zuerst noch einholen musste.
Nun steht aber fest: Für bürgernahe Projekte sieht die Gemeinde 25.000 Euro vor, eine objektive Jury soll über die jeweiligen Ideen entscheiden. Bereits vor der Sommerpause soll der erste Aufruf gestartet werden. Der Gemeinderat verabschiedete das Projekt einstimmig.
Gemeindeschulen erhalten verschiedene Aufwertungen
Der Kelmiser Gemeinderat hat außerdem mehrere Investitionen in die Infrastruktur seiner Gemeindeschulen beschlossen. Für die Gemeindeschule Kelmis sollen neue Bänke im Wert von 2.300 Euro angeschafft werden. Das erklärte Schulschöffin Iris Lampertz.
In der Hergenrather Gemeindeschule werden die Cyberklassen aufgewertet. 47 iPads mitsamt Ladekoffer und ein neuer Bildschirm kosten die Gemeinde um die 20.000 Euro. Ebenfalls in Hergenrath wird das Gelände zwischen Schulhof und Spielplatz abgesichert. Hier möchte die Gemeinde Betonbordüren mit Schaumstoffmaterial verkleiden, um Verletzungen vorzubeugen - circa 3.000 Euro sind für die Maßnahmen vorgesehen.
Daneben erklärte die Schulschöffin, dass die Stelle des Schulleiters der Gemeindeschule Hergenrath aufgrund eines Ruhestands als vakant erklärt wird.
Bauarbeiten am Kirchplatz sollen Ende Mai beginnen
Die Bauarbeiten am Kelmiser Kirchplatz sollen gegen Ende Mai beginnen. Das erklärte der zuständige Schöffe Marc Langohr am Montag im Gemeinderat. Zwei Gemeinderatsmitglieder hatten nachgefragt, ob der Bau wie geplant stattfinden könne - Hintergrund sind die steigenden Rohstoffpreise. Laut Marc Langohr schreiten die Planungen voran. So habe es bereits Treffen mit Unternehmer und Dienstleister gegeben.
Der Zugang zum Kirchplatz soll während der Arbeiten aufrecht erhalten werden. Inwiefern der anliegende Horeca- und Einzelhandelssektor aufgrund der Störungen unterstützt werden kann, soll ein zeitnahes Treffen klären, so der Schöffe abschließend.
Andreas Lejeune