Loki, ein belgischer Schäferhund, der in Frankreich ausgebildet wurde, springt mit großen Schritten in ein zerstörtes Haus. Seine Übung heute in Heusy: ein Opfer finden, das unter den Trümmern begraben liegt. Alles nur eine Übung, aber auch das Symbol einer erfolgreichen französisch-belgischen Zusammenarbeit.
Nach einem Besuch im französischen Seine-et-Marne sind jetzt die französischen Kollegen zu Gast in Belgien. Es sei ein Austausch beider Parteien. Die belgischen Kollegen sind nach Seine-et-Marne gereist und jetzt sind Eric Gully und sein Team in Belgien zu Gast. Das Hochwasser im vergangenen Jahr soll den französischen Kollegen helfen, damit auch sie von den Erfahrungen aus der Region lernen.
Für Loki geht die Suche noch weiter: Von der Küche aus rast er ins Wohnzimmer, in den zweiten Stock und dann in den ersten Stock. Trotz all der Anwesenden findet der ausgebildete Hund das Opfer hinter einer Glaswand - und das in weniger als fünf Minuten.
Einem anderen Hund, Opex, der ebenfalls an der Übung teilnimmt, gelingt das sogar noch schneller: Nach drei Minuten ist die Situation schon geklärt und das Opfer gefunden. Schnelle Hilfe, das sei der Beweis dafür, dass der Hund heutzutage ein unverzichtbares Werkzeug ist bei der Rettung von Menschen, so Julien Collard von der belgischen Hundestaffel.
Die französischen Hundemeister bleiben drei Tage in Belgien, um gemeinsam noch viele andere Simulationsübungen durchzuführen. Am Ende profitieren beide Seiten von der Zusammenarbeit. Eine Win-Win-Situation also und eine Zusammenarbeit, die auch in Zukunft weiter gefördert werden soll.
Robin Emonts