An diesem Freitag ist es ziemlich ruhig am Delhaize in Eupen. Die üblichen Kunden kommen ihre Wochenendeinkäufe machen. Der Krieg in der Ukraine lähmt die Lieferungen von gewissen Ölsorten und Mehl. Nachfrage und Preise steigen. "Wir haben es am Anfang einfach laufen lassen. Aber inzwischen haben wir reagiert: Zuerst galt zwei Kilo Mehl pro Kunde. Jetzt haben wir es auch aufs Öl ausgeweitet, weil nicht genug Nachschub nachkommt", erklärt Ramona Emonts, die Geschäftsführerin der Supermarktfiliale.
Hamsterkäufe halten sich zwar in Grenzen, aber die Kunden nehmen doch mehr mit als zuvor. Drei Mal die Woche wird geliefert. Dementsprechend unregelmäßig sind manche gefragten Produkte zu erhalten.
Die Preise sind für gewisse Produkte gestiegen. "Wir sind an die Preise von Delhaize gebunden, das heißt, wir kriegen die Preise immer zugeschickt. Die Preise steigen aber nicht speziell auf dieses oder jenes Regal. Klar merkt man es in der Bäckereiabteilung, was aber auch an der Lieferung von Mehl liegt. Wenn das nicht nachkommt steigen auch die Preise", so Ramona Emonts.
Ansonsten gibt es aktuell keinen Grund zur Besorgnis. Auch wenn der Kunde nicht immer genau das Produkt kaufen kann, was er gerade will.
Christoph Heeren