Abendgarderobe erwünscht, so lautet die Ansage für den Kölschen Ovend an diesem Samstag, 26. März, in Kelmis. "Wir legen ein bisschen Wert darauf. Es soll eine Veranstaltung werden in einer schönen Garderobe, die Künstler machen sich schick. Dann sollten auch die Besucher schick sein", erklärt Joseph Demonty, Organisator des Kölschen Ovends.
Es ist keine gewohnte Karnevalssitzung, denn es gibt auch leise Töne. "Der Karneval ist daraus entstanden, die leiseren Töne etwas nach vorne zu bringen. Heute mehr denn je wird auch in der Kölner Szene der Karneval in zwei Hälften aufgeteilt. Es gibt das 'Rambazamba, hau-mich-drauf'-Karneval, das kennt ja jeder. Jeder kennt auch die tollen Straßen in Köln, wo dann Besoffene rumlaufen. Das ist kein Karneval, sondern das ist ein reines Besäufnis. Das hat mit Karneval nichts zu tun."
"Die leisen Töne sind so: Wir haben sieben Redner an diesem Abend, die auch teils Gesang dazu bringen. Man nennt so eine Veranstaltung in Köln auch eine Flüstersitzung - weil vieles a cappella gemacht wird", erklärt Demonty. "Ein zwölf Mann starkes Orchester wird da sein, das eines der besten ist, das der WDR hat."
"Es wird eine nostalgische Karnevalssitzung in dem Sinne, wo gerne noch zugehört wird, was die Künstler auf der Bühne bringen. Daher legen wir auch ganz großen Wert auf eine sehr gute Beschallung in der Patronage."
Es werden auch zwei Tanzgruppen auftreten. Der Reinerlös der Veranstaltung geht an die CliniClowns Ostbelgien. Die Startzeit der Veranstaltung ist um 17:11 Uhr.
ar/sr