Kurt Gouders und Michael Emmermann haben bereits bei der Flutkatastrophe in der Eupener Unterstadt Hand in Hand gearbeitet. Und auch jetzt verbindet sie erneut die Solidarität mit Menschen, die dringend Hilfe brauchen. Mit dem Transporter, den sie beladen, wollen sie bis an die polnisch-ukrainische Grenze. Dabei werden sie unter anderem von hiesigen Unternehmen und vielen Privatpersonen unterstützt.
"Wir fahren bis 15 Kilometer vor der Grenze", erklärt Michael Emmermann den Plan. "Wir haben durch Irina und Jacky Mertes den Kontakt, wir haben eine Telefonnummer, eine Adresse, wir rufen vorher an, dort werden wir erwartet, der Transporter wird entladen und weiter beladen und von dort geht der Transporter in die Ukraine."
Die beiden Männer, die die Privatinitiative gestartet haben, wollen spätestens am Donnerstag ihr Ziel erreicht haben. Vorher haben sie die Möglichkeit, sich auf dem Gelände von NMC in Polen auszuruhen.
"Kurt Gouders hat mich angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihm so was zu organisieren. Dann war es für mich keine lange Überlegung, mein Arbeitgeber hat mir Urlaub zugestanden und jetzt fahren wir."
Über soziale Netzwerke wurde ein Spendenaufruf für das Kinderkrankenhaus und das Kinderheim in der Ukraine gestartet, mit viel Erfolg: Gespendet wurden rezeptfreie Medikamente, chirurgisches Besteck, Hygieneartikel, Malstifte, Malbücher und vieles mehr.
Am kommenden Wochenende wollen Kurt Gouders und Michael Emmermann wieder zurück in Eupen sein.
Chantal Delhez