Auch an Kunden ging eine E-Mail, die das Ende schon zum 1. März 2022 ankündigt. In dem Schreiben mit Datum vom Samstag, das dem BRF vorliegt, begründet Aeco das Aus mit den steigenden Beschaffungskosten für Strom und Gas seit Anfang 2021. Durch den Stopp der Tätigkeit will das Unternehmen nach eigenen Angaben ein Insolvenzverfahren vermeiden.
Kunden werden aufgefordert, zum 1. März einen neuen Versorger für Strom und Gas zu suchen.
Die Einlagen der Genossenschaftsmitglieder von Energie 2030 sind von dem Lieferstopp zunächst nicht betroffen, wie die Direktorin der Aktiengesellschaft Energie 2030 Agence, Sabine Brandt, erklärte. Vorrangiges Ziel der Aktiengesellschaft sei es, eine Insolvenz abzuwenden. Wie es darüber hinaus weitergeht, sei noch nicht abzuschätzen.
Aeco ist seit 2021 der Handelsname der Aktiengesellschaft Energie 2030 Agence, die 2001 aus der Genossenschaft Energie 2030 hervorgegangen ist. Ziel des Unternehmens ist es nach eigenen Angaben, Kunden aus umweltfreundlichen Energiequellen zu beliefern. Seit 2018 bietet Energie 2030 auch Erdgas an.
1998 hatte Energie 2030 in Hünningen bei St. Vith die erste Windkraftanlage in der Wallonie in Betrieb genommen.
Olivier Krickel