Schöffe Roland Gilson (Neue Bürgerallianz - NBA) erklärte, dass die Anfrage auf Bezuschussung für beide Phasen getrennt eingereicht worden sei.
Zuletzt sei das Kino Corso 1997 renoviert worden. Nun wurde es runderneuert und farblich aufgefrischt. Die Wände und Decken erhielten einen neuen Anstrich bzw. eine neue Tapete, die Elektroinstallation wurde auf den neuesten Stand gebracht, das Foyer neu gestaltet, der Lounge-Bereich neu ausgestattet ...
Der Projektor sei zwar erst zehn Jahre alt gewesen, habe aber einen seltenen Schaden aufgewiesen, der nur durch einen hohen Kostenaufwand zu reparieren gewesen wäre - er wird durch ein neues Modell ersetzt.
Insgesamt werden im Kino Corso rund 203.000 Euro investiert. Die Deutschsprachige Gemeinschaft übernimmt 60 Prozent der Kosten, die Gemeinde St. Vith 25 Prozent, was wiederum rund 51.000 Euro entspricht.
Klaus Jousten (Liste Freches) konnte sich aus seiner Zeit als St. Vither Finanzschöffe erinnern, wie die Stadt St. Vith dem Kino Mitte der 1990er Jahre auch finanziell geholfen hatte. Seines Wissens wurde der städtische Zuschuss nach und nach durch einen Obolus über den Ticketverkauf zurückgezahlt. Damals, so Jousten, sei man der Ansicht gewesen, dass es sich beim Kino um eine kommerzielle Tätigkeit handele. Die Vorgehensweise aus den 90er Jahren war Roland Gilson bisher nicht bekannt. Bürgermeister Herbert Grommes (NBA) unterstrich, dass es sich bei arsVitha um eine kulturelle Vereinigung handele.
Leo Kreins (Liste Freches) verwies darauf, dass arsVitha nicht Eigentümerin des Gebäudes sei, aber grundlegende infrastrukturelle Arbeiten ausgeführt wurden. Er wollte wissen, wie lange der Mietvertrag noch läuft. Ohne eine genaue Zeitangabe machen zu können, bestätigte Roland Gilson, dass der Mietvertrag verlängert worden sei. Der Stadtrat genehmigte die Sonderzuschüsse an die VoG arsVitha Kulturforum einstimmig.
Sonderzuschüsse auch für Fußballclubs
Am A-Platz des RFC St. Vith werden die Flutlichtanlage und die Umzäunung erneuert. Der Stadtrat genehmigte einen Sonderzuschuss in Höhe von maximal 42.569 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 106.423 Euro, 60 Prozent davon übernimmt die Deutschsprachige Gemeinschaft.
Der FC Olympia Recht erhält maximal 7.758 Euro als Sonderzuschuss, um die Heizung in der Fußballkantine ersetzen zu können. Die Deutschsprachige Gemeinschaft hat einen Höchstzuschuss von 11.637 Euro zugesichert. Voraussichtlich werden in einer folgenden Stadtratssitzung die Fenster der Rechter Fußballkantine zur Sprache kommen.
Der Stadtrat tagte wieder im großen Saal des Triangel, wo normalerweise zu dieser "Fünften Jahreszeit" die Karnevalsvorbereitungen laufen ...
Stephan Pesch