Damit reagiert das Verteidigungsministerium auf eine Anfrage von Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz. Er ist der Verwaltungsratsvorsitzende von Vivias Interkommunale Eifel.
Zuletzt hatte es Zweifel gegeben, ob das Militär auf die Anfrage reagieren werde.
"Wir hatten uns ursprünglich gewünscht, dass es diplomierte Krankenpfleger oder Krankenpflegerinnen sein würden. Da kann uns die Armee aber leider nicht weiterhelfen, denn die sind bei denen unentbehrlich. Wir haben Pflegehelferinnen und Pflegehelfer, die am Montag ihren Dienst in St. Vith antreten."
Friedhelm Wirtz war sich relativ sicher, dass seine Anfrage positiv beschieden würde - einfach, weil es momentan zu wenig helfende Hände in St. Vith gebe.
Die Armeeangehörigen werden im Wohn- und Pflegezentrum untergebracht und in der Früh- und Spätschicht arbeiten, nicht jedoch in der Nachtschicht eingesetzt.
Antoniadis: Erstmal für zwei Wochen
Auch DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) kommentierte die Hilfe des Militärs. Er habe Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder (PS) kontaktiert, um die Unterstützung der Ministerin für das St. Vither Wohn- und Pflegezentrum für Senioren zu sichern. „Mehrere Angaben und eine Reihe von Telefonaten sowie E-Mails waren nötig, um die positive Rückmeldung zu erhalten."
Er könne bestätigen, "dass zunächst während 15 Tagen vier ausgebildete Pflegehelfer der Armee in St.Vith im Einsatz sein werden. Zwei am Morgen und zwei im Nachmittag. Eine erste Evaluierung soll Anfang März erfolgen, dann könnte die Maßnahme verlängert werden“, so Antoniadis.
Die Unterstützung sei aber "sicherlich nur vorübergehend". Er sei "zuversichtlich", so der Minister, "dass Vivias die nötigen Maßnahmen treffen wird, um die Personalsituation zu verbessern. Wir werden als Regierung den Träger dabei unterstützen, wo wir nur können.“
sp/fk