Dabei tragen Leserinnen und Leser aus Ostbelgien eigene Texte vor - in gleich welcher Form. Das erinnert an den Poetry Slam, wo Dichter gegeneinander antreten. Aber die Lesebühne ist anders, sagt Gründerin Camille Godesar aus Eupen. "An sich ist die Lesebühne ein ähnliches Format. Nur geht es im Poetry Slam halt um die Bewertung und den Wettbewerb. Das fällt bei uns weg und deren Zeitlimit ist noch größer. Die Poeten und Poetinnen können Texte auf die Bühne bringen zwischen einer und zehn Minuten, da gibt es gar keine so krasse Einschränkung."
Für die Veranstaltung am Mittwoch in Eupen sind vier Namen gesetzt. Neben der Organisatorin sind drei weitere Ostbelgier mit dabei. "Alle Personen, die bei mir auftreten werden, kenne ich von Poetry Slams, bei denen ich selber aufgetreten bin. Das heißt, mit den Menschen bin ich zusammen aufgetreten und da hat man dann seine Kontakte geknüpft. Ansonsten frage ich auch gerne immer so ein bisschen rum, wer Lust hätte, aufzutreten."
"Das Programm ist sehr vielfältig. Wir haben einen Comedian dabei, der eher lustige Texte macht. Ich persönlich bin sehr gerne politisch, sehr gerne gesellschaftskritisch oder auch sehr emotional. Teilweise ist es einfach sehr poetisch, sehr lyrisch. Ich denke, es ist von allem was dabei. Es wird auf jeden Fall eine gute Mischung sein."
"Stimm-Code" findet am Mittwoch, 2. Februar, im Pigalle-Saal in Eupen statt. Beginn ist um 19:30 Uhr.
sr/vk