Ein Datum, das man sich leicht merken kann und das auch hübsch auf Einladung, Menü und Co aussieht - ob es daran liegt, dass gerne Schnapszahlen als Hochzeitsdatum ausgesucht werden?
Der 2.2.22 ist aber als Hochzeitsdatum zumindest in Ostbelgien nicht außergewöhnlich beliebt. Nur in Raeren wollen sich zwei Paare das Ja-Wort geben. Sonst haben sich bei den Gemeinden keine Paare angemeldet.
Das kann daran liegen, dass im Winter weniger Menschen heiraten oder dass der 2. Februar auf einen Mittwoch und nicht auf einen Samstag fällt. Vielleicht schreckt aber auch die Corona-Pandemie die Menschen ab.
Manche ostbelgische Paare haben ihre Hochzeit wegen Corona zwei- oder sogar dreimal verschoben. Die Standesämter der DG vermuten, dass das vor allem mit der Anzahl der Gäste zu tun hat, denn zwischenzeitlich durften nur das Brautpaar und die Trauzeugen kommen. Derzeit dürfen 50 Menschen ins Standesamt, meistens kommen nach Angaben der Gemeinden aber weniger.
Trotzdem sind in den Corona-Jahren nicht in allen Gemeinden weniger Paare getraut worden. In drei Nord-Gemeinden sind die Heirats-Zahlen nicht zurückgegangen, nur Lontzen meldet einen deutlichen Rückgang (2019: 28 Hochzeiten, 2020: 18, 2021: 17). Im Süden der DG haben dagegen fast in allen Gemeinden weniger Paare geheiratet. Nur in der Gemeinde Bütgenbach sind die Zahlen gleich geblieben.
A propos Schnapszahl: In der Gemeinde St. Vith wollen dieses Jahr nach derzeitigem Stand 22 Paare heiraten.
jl/km