Schon 2016 hatte die Gemeinde St. Vith mit der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft (und anderen Trägern) eine prinzipielle Vereinbarung unterzeichnet. Seinerzeit sollten der Umbau und die Renovierung der Städtischen Grundschule an der Luxemburger Straße im Rahmen des größeren PPP-Projektes angegangen werden.
In der Zwischenzeit hat die Regierung von diesem Finanzierungsmodell Abstand genommen. Stattdessen kommt nun die klassische Finanzierung von Schulbauten mit einem Zuschuss von 80 Prozent zum Tragen (im Rahmen des Schulbauprogramms II).
Gregor Freches erklärte, dass seine Fraktion klar für das Projekt sei. Sie enthalte sich aber der Stimme, weil ihr konkrete Details fehlten und sie den Sinn einer solchen Absichtserklärung nicht erkenne. Bürgermeister Herbert Grommes (NBA) entgegnete ihm, dass der Mehrheit daran gelegen sei, im Sinne der Planungssicherheit etwas Schriftliches zu haben.
Unabhängig von dem größeren Projekt soll das Mobiliar im Esssaal der Städtischen Grundschule ersetzt werden. Diese Anschaffung bildet den Löwenanteil des Ankaufs von Mobiliar an insgesamt sechs Schulniederlassungen in der Gemeinde. Margret Schmitz (FLS) regte an, bei der Auftragsvergabe auch an hiesige Anbieter zu denken. Herbert Grommes nahm die Anregung auf, wies aber darauf hin, dass es in solchen Fällen um teils spezifisches Mobiliar gehe.
Dach und Heizung ... und mehr
Eine Aussprache ergab sich im Stadtrat, als es um Renovierungsarbeiten im und am Kulturhaus in Recht ging. In der Sache waren sich alle einig. So bestand kein Zweifel daran, dass das Dach erneuert und isoliert werden muss. Auch bei der Heizungsanlage könnten wohl Brenner und Umwälzpumpen ausgetauscht werden, erklärte Schöffe Marcel Goffinet (NBA).
Die Heizung sei davon abgesehen noch in gutem Zustand, entgegnete er auf einen Einwand von Herbert Hannen (FLS). Dieser hatte gefragt, ob auch Alternativen wie eine Pellets- oder Gasheizung geprüft würden. Genau darüber solle sich ein Projektautor Gedanken machen, sagte Goffinet, damit man in eine Schublade greifen könne "für den Tag, wo es heißt, dass die jetzige Heizung so nicht mehr zu betreiben ist".
Einen Projektautor brauche es allerdings nicht, um den Bodenbelag zu erneuern oder die vorhandenen Stabröhren durch LED-Leuchten zu ersetzen. Hannens Anregung, zu überprüfen, ob sich eine Photovoltaikanlage rechnen würde, beschied der Schöffe mit dem Hinweis, dass im Falle des Kulturhauses der Strom meistens dann gebraucht werde, wenn er nicht produziert werde. Nichtsdestoweniger werde man die Rentabilität überprüfen lassen.
Stephan Pesch