Die Föderalregierung hatte die Mehrwertsteuer von 21 auf sechs Prozent reduziert, um die Flutopfer beim Abriss oder Wiederaufbau ihrer Häuser finanziell zu unterstützen. Die Maßnahme läuft aber Anfang 2023 aus.
Jadin und ihr flämischer Kollege Tim Vandeput von der OpenVLD sagen, dass das für die betroffenen Familien teuer werden kann. Momentan sei es schwierig, einen freien Bauunternehmer zu finden. Hinzu komme, dass Baumaterialien teurer und die Lieferfristen länger geworden sind.
Verzögerungen gibt es auch, weil viele Familien noch mit ihren Versicherungen in Verhandlung sind oder weil ihre Häuser noch zu feucht sind, um mit der Sanierung zu beginnen. Wird das Projekt deshalb erst später fertig, dann würden die Familien doppelt bestraft. Sie müssten nämlich nicht nur die Preiserhöhungen sondern auch den alten Mehrwertsteuersatz von 21 Prozent tragen.
Jadin und Vandeput schlagen deshalb vor, die Mehrwertsteuerermäßigung bis zum Ende des Bauvorhabens zu verlängern, insofern es 2021 oder 2022 begonnen wurde.
mitt/vk