Um eine Million Euro ist das Gesamtvolumen der Schuld gesunken. Aktuell liegt die bei etwa 11.880.000 Euro. Dafür sieht die Gemeinde im nächsten Jahr keine größeren Investitionen vor.
Der ordentliche Haushalt kommt bei Einnahmen in Höhe von 9.900.000 Euro mit einem leichten Plus von 200.000 Euro aus. Hier fällt vor allem der Holzverkauf ins Gewicht, durch den die Gemeinde bereits 1,2 Millionen Euro erwirtschaften konnte. Der außerordentliche Haushalt umfasst Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 2,6 Millionen Euro. Besonders ist hier: 2022 möchte die Gemeine ohne Anleihen auskommen.
Für das nächste Jahr sieht die Gemeinde Nachteerungen in Höhe von 300.000 Euro vor - zu wenig, findet die Opposition. Zwei Infrastrukturprojekte in Elsenborn und Nidrum sind mit 150.000 Euro veranschlagt, der Wasserdienst soll ein neues Fahrzeug erhalten. Hinzu kommen weitere Projekte wie eine neue Hochspannungskabine an der Schule in Bütgenbach. Der Haushalt wurde mit den Stimmen der Mehrheit verabschiedet.
Grundschule Nidrum erhält 24 iPads
Die digitale Infrastruktur der Gemeindeschule Nidrum wird aufgestockt. Das hat der Bütgenbacher Gemeinderat beschlossen. So soll die Schule 24 neue iPads erhalten. Die Schule sei sehr aktiv im Umgang mit den neuen Medien, betonte Bürgermeister Daniel Franzen. Nidrum sei eine der ersten Schulen gewesen, die bei dem Projekt "école numérique" der Wallonischen Region mitgemacht habe.
Die Kosten für die neuen Tablets mitsamt Schutzhüllen liegen bei gut 14.000 Euro. die Deutschsprachige Gemeinschaft bezuschusst das Projekt mit 60 Prozent. Die Gemeinde Bütgenbach übernimmt somit 5.700 Euro.
Bütgenbach möchte plattdeutsche Straßennamen erhalten
Die Gemeinde Bütgenbach möchte ihre plattdeutschen Straßennamen erhalten. Das erklärte Schöffe Stéphan Noel während der Gemeinderatssitzung am Dienstag. Die Gemeinde wolle vermeiden, dass das Kulturerbe der alten Straßennamen verloren gehe. Dazu werden in Bütgenbach neue Straßenschilder angekauft. Neben dem klassischen Straßennamen wird dort auch die plattdeutsche Bezeichnung vermerkt. Auch Ortsteile mit eigenen Namen sollen spezielle Schilder erhalten.
Die ÖKLE hatte während mehreren Sitzungen eine einheitliche Schreibweise der Namen ausgearbeitet. Sowohl die Mehrheit als auch die Opposition lobten die Initiative.
Andreas Lejeune