Zum Start der Bob-Kampagne sind Polizeibeamte unterwegs, sagt Eric Hellebrandt, Pressesprecher der Polizeizone Weser-Göhl. "Unsere Außendienste sind sensibilisiert worden auf die Jahresendkampagne. Und die werden natürlich auch Alkohol- und Drogenkontrollen machen. Ziel ist es ja zu sensibilisieren."
Die Kampagne wird seit einigen Jahren durchgeführt. Wie schon im letzten Jahr, befinden die Menschen sich in der Corona-Phase. Das hat Auswirkungen auf das Verhalten im Straßenverkehr.
"Es sind nicht so viele Sachen geöffnet, vielleicht nicht so viele Leute auf den Straßen. Letztes Jahr war es ja ganz markant. Man möchte eigentlich, dass die Leute wissen, dass man zu jedem Zeitpunkt Alkohol- und Drogenkontrollen unterzogen werden kann und dass sie diesbezüglich ihr Verhalten anpassen."
Für den Alkoholkonsum gelten Richtwerte. Ab diesen Werten droht eine Strafe. "0,5 ist der Richtwert für die 'normalen' Fahrer und 0,2 für die Berufsfahrer. Da darf man nicht drüber gehen. Nachher sind es die höheren Werte, die sofort den Führerscheinentzug mit sich führen. Das alles geht danach vor Gericht und der Richter entscheidet über das weitere Fahrverbot", so Eric Hellebrandt.
Es kommt vor, dass während der Bob-Kampagne wegen Drogen oder Alkohol am Steuer die Führerscheine eingezogen werden. An den Wochenenden überwiegt bei Feierlichkeiten oft der Alkohol, ebenso in den Abendstunden, wenn die Leute Cafés oder Restaurants besucht haben. Gewisse Drogen haben eine längere Wirkung als Alkohol und lassen sich sogar am nächsten Tag noch nachweisen.
lo/cs