Das nennt sich wohl "just in time!" Pünktlich vor den angekündigten ersten Schneefällen genehmigte der Reuländer Gemeinderat die Rechnung für die Streusalzlieferung über 17.934 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer).
Bürgermeisterin Marion Dhur erinnerte an das gemeinsame Rundschreiben der fünf Eifelgemeinden, der Regionalstraßenverwaltung und der Polizei. Die Winterstreu- und -räumdienste könnten nun mal nicht überall gleichzeitig sein. Ganz sicher nicht bei einem Wegenetz von 280 Kilometern, wie es die Gemeinde Burg-Reuland aufweist.
Vorrangig soll die Zugänglichkeit zu den einzelnen Ortschaften sichergestellt werden. Die Bürgermeisterin empfahl, die Hauptverkehrsachsen zu nutzen und Nebenwege zu meiden. Und sowieso die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen.
Aus leidvoller Erfahrung wisse sie, dass die Erwartungshaltung der Bürger in Sachen Winterdienst hoch ist. Das äußere sich dann zum Teil auch in unangemessenen Reaktionen. Diese Erwartungen zu erfüllen, könne sich aber niemand leisten. Bei Schnee und Eis könne es darum hilfreich sein, etwas früher aufzustehen.
Arbeiten bei Ouren gehen voran
Prioritär wird der Winterdienst die Umleitungsstraße nach Ouren (via Luxemburg) angehen. Mit den luxemburgischen Kollegen sei vereinbart worden, dass sie den Teil auf ihrem Territorium freihalten, sagte Marion Dhur.
Die Arbeiten an der Straße zwischen Oberhausen und Ouren schreiten gut voran. Die Bohrungen für die Stützpfähle konnten zügig gemacht werden, die Betonplatte sei auch schon gegossen. Nun sollen laut Plan die Versorgungsleitungen umgelegt werden.
Der Reuländer Gemeinderat hofft, dass sich der angekündigte Wintereinbruch auf wenige Tage beschränkt, so dass die Arbeiten planmäßig abgeschlossen werden können. Und, wie es Romano Schmitz mit einem Augenzwinkern formulierte, das Christkind dann auch nach Ouren kommt.
Stephan Pesch