Der Verteidiger des Angeklagten teilte am Mittwoch mit, dass sein Mandant während des Verhandlungstages am Dienstag nicht alle Zeugen gut hören konnte, weil der Lautsprecher an seinem Sitzplatz verändert worden sei. Warum das Problem nicht bereits am Dienstag angesprochen wurde, blieb offen. Eine Entscheidung, ob der komplette Verhandlungstag wiederholt werden muss, ist noch nicht gefallen.
Mittwoch wurde in dem Prozess ein weiterer Polizist als Zeuge befragt. Er hat ausgesagt, dass der Angeklagte wenige Wochen vor der Tat auf der Wache erschienen war. Dort habe er angegeben, als Kind medizinischen Versuchen ausgesetzt gewesen zu sein.
Sein Vater habe dafür Geld bekommen und damit ein Haus gebaut. Der Angeklagte wollte das Geld haben. Die Beamten hätte ihm aber erklärt, dass das eine zivilrechtliche Angelegenheit sei und die Polizei ihm dabei nicht helfen könne.
Der Polizist schilderte vor Gericht, dass ihm die Geschichte zwar seltsam vorgekommen sei, der Mann aber keinen geistig verwirrten Eindruck gemacht habe.
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