Einstimmig hat der Gemeinderat festgelegt, dass sowohl die Einkommensteuer als auch die Immobiliensteuer für das kommende Jahr auf dem jetzigen Niveau bleiben wird. Für das Jahr 2022 werden zugunsten der Gemeinde weiterhin 2.600 Zuschlaghundertstel auf die Immobilienvorbelastung festgelegt und auch die Einkommensteuer bleibt unverändert bei 6,8 Prozent.
Zweite Haushaltsanpassung für 2021
Die zweite Haushaltsanpassung sieht in erster Linie Veränderungen bei den Ausgaben der Gemeinde vor. Ein unvorhergesehener großer Ausgabenpunkt sei die Abfallentsorgung, so Finanzschöffe José Grommes (Energie). Dieser belaufe sich auf rund 35.000 Euro. Laut Grommes hat auch in Lontzen die Abfallproduktion während Corona stark zugenommen. Von den 35.000 Euro sieht die Haushaltsanpassung allein für die Ausgaben der Haushaltsmüllentsorgung 20.000 Euro vor.
Die Einnahmen aus der Einkommenssteuer für die Gemeinde wurden um 10.000 Euro nach unten korrigiert. Ein Grund für diesen Umstand sei die vermehrte Kurzarbeit, so Grommes.
Vanessa Hagelstein-Schmitz von der Oppositionspartei Union bedankte sich für die im Vorfeld abgehaltenen Haushaltskommissionen und merkte an, dass man für die zukünftigen Haushaltsanpassungen noch mehr Kommissionen einberufen müsse.
Zusammenarbeit mit Eupener Tierheim wird ausgebaut
Der am 31. Dezember 2021 auslaufende Vertrag zwischen der Gemeinde und dem Tierheim wird auf unbefristete Zeit verlängert. Pro Einwohner erhebt das Tierheim 50 Cent. Die Kosten für das Tierheim belaufen sich demnach im kommenden Jahr auf rund 2.950 Euro. Schöffin Evelyn Jadin (Energie) merkte an, dass es das einzige Tierheim im Umkreis von 15 Kilometer zum Gemeindegebiet sei und betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Tierheim.
Sandra Houben-Meessen (Union) stellte die Frage, ob man die gute Zusammenarbeit auch anhand einer Evaluation festmachen könne. Schöffin Jadin erklärte, dass sie unter anderem Zahlen zur Aufnahme von Fundtieren aus der Gemeinde zukünftig bereitstellen werde.
Information zur beschädigten Straßenbrücke Walhornerstraße
Die Schäden an der Straßenbrücke zwischen Walhorn und Lontzen sind auf Unterspülungen zurückzuführen, die sich beim Starkregen im Juli ereignet haben. Derzeit läuft die Auftragsvergabe für die Reparaturarbeiten.
Dogan Malicki