Mobilitätsschöffe Marcel Goffinet stellte die Investitionen in den Fahrradverkehr vor. In der Nähe der Schulen möchte die Stadt Fahrradständer aufbauen. Zudem sind fahrradtaugliche Verbindungswege vorgesehen. So soll der Hünninger Weg vollständig geteert und fahrbar gemacht werden. Zudem sollen die Radfahrer den Ascheider Wall nutzen, um vom Triangel ins Stadtzentrum zu fahren.
Ascheider als Verbindungsweg abgeschmettert
Dieser Vorschlag wurde von der Liste Freches und der Liste Solheid abgeschmettert. Die Radfahrer würden über den Ascheider Wall mitten im Gewusel landen. Es müssten Experten mit an den Tisch, um langfristige Lösungen zu finden. Die Opposition forderte ein Mobilitätsaudit.
Die Fahrradverbindung über den Ascheider Wall sei eine provisorische Lösung, betonte Schöffe Marcel Goffinet. Man möchte die häufig vorkommenden Unfälle in Zukunft vermeiden. Außerdem seien Fahrradboxen in den Nähe des Triangels und der Kirche angedacht. Dort könnten Fahrradfahrer ihre Räder sicher einschließen und zu Fuß ins Zentrum gehen.
Knapper Zeitrahmen
Marcel Goffinet räumte ein, dass der Zeitrahmen für die Bearbeitung der Projekte effektiv eng gewesen sei. Doch das Audit werde noch kommen. In einer nächsten Phase werde die gesamte Verkehrssituation mit einem Städteplaner unter die Lupe genommen. Dann könnten zusätzliche Projekte in den Fahrradverkehr vorgeschlagen werden.
Der Investitionsplan wurde mit sechs Gegenstimmen aus der Opposition genehmigt. Nun wird der Plan bei der Wallonischen Region eingereicht. Die Stadt hofft, einen Zuschuss von 300.000 Euro zu erhalten. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von knapp 750.000 Euro in den Fahrradverkehr auf dem Gemeindegebiet vorgesehen.
Chantal Scheuren
Eine Fahrradverbindung zwischen dem Ravel-Knotenpunkt am TRIANGEL über den Ascheider Wall in das Stadtzentrum anzulegen - was einen Umbau der aktuellen Treppe zwischen der Bahnhofstraße und dem Ascheiderwall mit bedeutender Steigung bedingt - ist selbst als Übergangslösung ein Unding.