In einem Hirtenbrief, der am Sonntag in den Kirchen vorgelesen wurde, erklärte er, man sei erschüttert über die Anklagen und Beschuldigungen, die ans Tageslicht gekommen seien. Franck betonte, dass die Sorge vor allem den Opfern gelte. Ihnen seien nicht nur körperliche und psychische Schäden zugefügt worden, sondern darüber hinaus sei ihr Vertrauen missbraucht und ihre Würde tief verletzt worden. Das seien Wunden, die oft das ganze Leben lang nicht verheilen.
"Im Namen der Luxemburger Kirche bitte ich die Opfer um Entschuldigung und drücke mein tiefes Bedauern aus über das schwere Fehlverhalten von Priestern, Ordensleuten und vereinzelt auch Laien im kirchlichen Umfeld.“
Erzbischof Fernand Franck betont in seinem Hirtenbrief, dass nun alles getan werden müsse, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Dazu gehöre insbesondere eine verstärkte Prävention bei der Auswahl und der Ausbildung der Priesterkandidaten sowie eine intensivere menschliche und spirituelle Begleitung aller im pastoralen Dienst stehenden Menschen.
Der Brief ist eine Reaktion auf den Schlussbericht, den die Kontaktstelle für Opfer sexueller und physischer Übergriffe im kirchlichen Umfeld vorgelegt hatte.
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