Die Corona-Lage sorgt allgemein für viel Ungewissheit, meint Célestine Lenz: "Wir sind voll in den Planungen drin. Nur sind wir davon ausgegangen, dass das wieder ganz normal laufen wird, wie die Jahre zuvor."
Doch mit dem nun geltenden Covid Safe Ticket sei sie sich nicht mehr so ganz sicher, wie das nächstes Jahr ablaufen soll. Ob dann eine Sitzung so besucht wird wie bisher, wie die Leute generell dazu stehen - das wisse man alles nicht.
Wie es beim Straßenkarneval laufen wird, ist noch unklar. Die Wagenbauer sollen bald kontaktiert werden. Da die KG "Fahr'm dar" neu gegründet worden ist, gibt es viele neue Leute und die mussten alle gebrieft werden, so Célestine Lenz.
"Wir müssen auch gucken, wie viele sich melden. Als Karneval letztes Jahr mit dem Sturm abgesagt wurde, gab es viele, die natürlich Unkosten gehabt haben und da ist nicht alles gedeckt worden. Ich bin genauso gespannt, ob sich so viele anmelden wie bisher. Wir hatten ja immer einen riesigen Umzug. Ob wir das jetzt für kommendes Jahr erreichen, weiß ich nicht."
Die neue Karnevalsgesellschaft plant nicht nur für St. Vith alleine, sondern stimmt sich mit dem Stammtisch Eifeler Karnevalisten, der Steika, ab. Da wird es demnächst auch eine Absprache geben. Ein Mitglied aus dem Vorstand der KG "Fahr'm dar" ist auch im Vorstand der Steika.
"So wie er mitgeteilt hat, wird demnächst eine Versammlung stattfinden, wo auch ein bisschen abgesprochen wird, wie die Richtlinien sein werden, damit wir alle am gleichen Strang ziehen", schildert Lenz.
Für die Proklamation im Saal laufen die Vorbereitungen: "Die Künstler sind schon mehr oder weniger kontaktiert worden und wissen Bescheid. Es steht quasi fast alles und wir müssen jetzt nur abwarten, wie nächstes Jahr die Bedingungen sind."
Allerdings gibt es noch keinen Prinzen, erzählt Célestine Lenz. "Es gab einen, der es letztes Jahr machen wollte, aber der ist jetzt abgesprungen. Er möchte das nächstes Jahr nicht machen." Die Corona-bedingte Planungsunsicherheit sorge dafür, dass viele sich einfach noch nicht so richtig aus der Deckung trauen.
In St. Vith hofft man, dass sich die Lage bis Februar stabilisiert: "Ich versuche trotzdem positiv zu denken. Man soll sich auch eigentlich nicht so schnell einschüchtern lassen von den ganzen Regeln, die man da mittlerweile hört", meint Lenz.
"Aber vielleicht dreht sich das ganze Ding und im Januar wissen wir schon viel mehr Bescheid. Wir werden unsere Planungen auf jeden Fall weitermachen. Dann sehen wir, wie es nächstes Jahr sein wird."
jp/sr