"Eigentlich haben wir seit acht Jahren verschiedene Tarife innerhalb der 200 Gemeinden, die Ores bedient", erklärt Verwaltungsratsmitglied Roger Franssen. "Wir haben zwei Sektoren, wo man bedeutend mehr für die Verteilerkosten bezahlt. Das sind die Sektoren Verviers und Finost. Finost sind die DG-Gemeinden plus Malmedy, Waismes und Bleyberg. Und wir haben einige Sektoren, wo viel weniger bezahlt wird."
Für Roger Franssen ist das "nicht mehr logisch und normal in einer Zeit, wo die Energiewende ein absolutes Muss ist".

Ores muss flexibler investieren können und nicht nur pro Sektor. Roger Franssen und Jean-Claude Meurens haben Überzeugungsarbeit leisten müssen. "Das Verteilernetz muss angepasst sein. In Zukunft gibt es immer mehr Familien, die ein Elektrofahrzeug haben. Das muss dann geladen werden", so Franssen.
"Das Netz muss nicht nur Energie in die Haushalte hineinbringen. Es muss auch Energie rausholen, durch Photovoltaikanlagen mehr und mehr, oder andere dezentrale Energieschaffung."
Energiewende bedeutet auch, dass die Menschen anders heizen werden. "Die Wärmepumpen wird man mehr und mehr haben", so Roger Franssen. "Da muss auch ein Netz in der Lage sein, das alles zu verkraften."
Franssen rechnet vor, welche Einsparungen ein Durchschnittshaushalt in Ostbelgien ab dem 1. Januar 2024 machen wird. "Die Verteilerkosten betragen zurzeit für einen Durchschnittshaushalt in Ostbelgien 327 Euro. Im Vergleich: In Wallonisch-Brabant oder in Mouscron bezahlt man 237 Euro. Man sieht da einen Unterschied von 90 Euro. Somit wird jeder Durchschnittshaushalt, der 3.500 Kilowatt pro Jahr verbraucht, circa 50 bis 60 Euro pro Jahr sparen."
Chantal Scheuren
Interessant.! Das Netz muss ertüchtigt werden und gleichzeitig soll der Stromverbraucher Geld sparen. Also einmal eine richtige Win Win Situation.
Hoffentlich hat der Herr von Ores mehr Ahnung von Wirtschaft als von Energie. Ein Haushalt verbraucht nämlich kWh (Kilowattstunden) und keine KW (Kilowatt).
Tarifliche Kosmetik an einer nicht funktionierenden Energiewende, die trotzdem teurer wird und nix bringen wird, außer noch mehr Probleme.
Sehr geehrter Herr Reiter, es ist gut zu wissen, dass es hier doch noch einige wenige Menschen gibt, die sich in technischen Dingen auskennen. Allerdings sollte man nicht so pingelig sein. Was ist schon der Unterschied zwischen kW und kWh? Schön, nun auch die Konzentration auf das Heizen mit Wärmepumpen. Woher der zusätzliche Strom und zu welchem Preis kommen soll, verraten uns die Herren dann später.
Wie gut, dass es solch geballte weltweit anerkannte Kompetenz wie die der Herren Scholzen, Wahl et al. vom Nullpol Ostbelgien gibt, die sich mit ach so vielen Dingen auskennen, insbesondere aber mit dem Treibhauseffekt, denn es laut ihnen "nicht geben kann"...
Wie der Zufall es so will, wurde doch just am heutigen Tag Syukuro Manabe mit dem Nobelpreis in Physik ausgezeichnet, ein Pionier der Erforschung des - na raten Sie mal - richtig: des Treibhauseffekts!
Und, wo ist der Nobelpreis für die Herren Lachnummer-Experten vom Nullpol?
Herr Hezel, haben Sie auch mal was Themen bezogenes beizutragen oder haben Sie nur diesen einen Standardsatz ?
PS : Sie haben vergessen zu erwähnen das der Treibhauseffekt auch in der Schule gelernt wird !!!
Richtig Frau Schmitz, in der Sekundarschule genauergesagt.
Frau Schmitz, Ihnen ist der Zusammenhang zwischen Treibhauseffekt und Energiewende schon klar oder wieso meinen Sie, das sei nicht "Themen bezogen"?
Den Treibhauseffekt leugnen aber die Energiewende erklären wollen... merken Sie überhaupt wie lächerlich das ist, Frau Schmitz? Ich denke, darauf hinzuweisen, ist wohl mehr als relevant.