Menschen mit Beeinträchtigung erleben viele Comebacks. Immer wieder finden sie Ressourcen, um Hindernisse zu überwinden. In Ostbelgien unterstützt Cap48 in diesem Jahr zwei Förderprojekte. "Das eine ist ein Projekt von unserer Tagesstätte am Garnstock, wo wir junge Menschen haben, die gerne mehr am Leben in der Stadt teilhaben möchten, und wo wir entschieden haben, dass wir dann im Stadtzentrum von Eupen Räumlichkeiten kaufen, um dort den Menschen die Möglichkeit zu geben, in der Stadt zu sein", erklärt Rainer Franzen von der Tagesstätte.
"Das zweite Projekt, das unterstützt wird, ist die Anschaffung von einem Mini-Bus für die Beschützende Werkstätte Meyerode, die auch den individuellen Transport für Menschen mit Beeinträchtigung mit diesem Bus machen wird", so Franzen weiter.
Mobilität ist ein wichtiger Baustein im gesellschaftlichen Leben. Für Rollstuhlfahrer ist es schwierig, oft sogar unmöglich, in herkömmliche Fahrzeuge einzusteigen. Die barrierefreie Gestaltung von Verkehrsmitteln geht ins Geld, weiß Karin Lejeune von der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben. "Für unsere Einrichtung ist es generell ganz wichtig, dass diese Büschen rollstuhlgerecht umgebaut werden. Das ist kein billiges Unterfangen. Deshalb sind die Aktionen von Cap48 auch sehr willkommen."
Im letzten Jahr wurden die Aktionen von Cap48 coronabedingt ausschließlich über Spenden finanziert. In diesem Jahr ist der persönliche Verkauf von Post-its wieder möglich. Die Verkaufsaktion startet am 8. Oktober auf dem Wochenmarkt in Eupen. Am Wochenende vom 9. und 10. Oktober bieten Ehrenamtliche die Post-its am Delhaize in St. Vith an. Sie hoffen, die Aktion auf andere Geschäfte ausdehnen zu können, und suchen nach weiteren Helfern.
Zwischen dem 8. und 17. Oktober kehren die freiwilligen Helfer von Cap48 zurück. Der Erlös fließt in lokale Projekte, damit Menschen mit Beeinträchtigung ihr Comeback leben können.
Chantal Scheuren