Aloys Jousten stammte aus Eibertingen. Er wurde am 2. November 1937 geboren. Nach dem Abitur in St. Vith studierte er in Sint-Truiden und im Priesterseminar von Lüttich. 1962 empfing er die Priesterweihe. Vier Jahre später promovierte er an der Katholischen Universität Löwen zum Doktor der Theologie. Nach einer Lehrtätigkeit im Priesterseminar von Lüttich übernahm er 1975 für zehn Jahre die Leitung der Oberschule für Mädchen "Heidberg-Institut" in Eupen. 1985 wurde er Dechant von St. Vith, fünf Jahre später wechselte er als Dechant nach Eupen.
Im Mai 2001 ernannte Papst Johannes Paul II. Aloys Jousten zum (91.) Bischof von Lüttich. Die Bischofsweihe empfing er am Pfingstsonntag desselben Jahres von Kardinal Danneels. Zwölf Jahre später nahm Papst Franziskus sein Rücktrittsgesuch an.
Seit seiner Emeritierung im Jahr 2013 wirkte Aloys Jousten als Bischof im Ruhestand weiter ehrenamtlich - unter anderem auch für die BRF-Sendungen "Wort in den Tag" und "Glaube und Kirche".
Vergangene Woche hatte er am Eucharistischen Weltkongress in Ungarn teilgenommen.
Das Bistum Lüttich würdigt Aloys Jousten als einen Priester, der in seinem Amt geschätzt wurde und erinnert an seinen Wahlspruch "Die Freude am Herrn ist unsere Kraft."
Aloys Jousten wird am kommenden Montag beigesetzt. Die Trauerfeierlichkeiten finden um 10:30 Uhr in der Kathedrale von Lüttich statt. Ab Freitag wird der Leichnam in der Kathedrale aufgebahrt sein, wo die Menschen von Bischof Aloys Jousten Abschied nehmen können.
mb/sp