Autoscooter (oder Knuppautos, wie man in St. Vith sagt), Lunapark, Disco im Zelt und Bierstände - all das, was den Kirmesplatz sonst so ausmacht, ist auch in diesem Jahr wieder dabei. Nur vielleicht etwas kleiner, denn Anfang September haben die Schausteller eigentlich schon andere Termine
"Wir haben ein paar Schausteller weniger, weil die Kirmes in St. Vith verlegt worden ist. Zur gleichen Zeit ist Kirmes in Kelmis und in Tongeren. Aber wir haben ein gutes Verhältnis zu den Schaustellern. Sie haben uns Ersatz besorgt oder sind selbst gekommen", erklärt Platzwart Erwin Hannen.
Nicht nur der Kirmesplatz sieht fast so aus wie gewohnt. Auch die Kirmes-Traditionen bleiben den Vegdern dieses Jahr erhalten. "Die ganze Traditionen finden statt: Drei Tage Disco, das Kirmesbaumtragen - allerdings nachmittags, weil es früher dunkel wird. Und Montag findet das Ganshauen statt, wie sonst jede Kirmes."
Auf dem Kirmesplatz selbst besteht keine Maskenpflicht. Nur für das Festzelt gibt es Regeln, die aber deutlich lockerer sind als noch vor ein paar Monaten. Das Warten bis zum September hat sich also gelohnt. "Maximal 400 Leute dürfen ins Zelt, aber soviele passen eh nicht rein. Das Zelt musste abgetrennt sein mit einem Gitter, einem Ein- und Ausgang. Die Besucher bekommen ein Bändchen, so haben wir genaue Übersicht über die Anzahl Personen."
Ob überhaupt so viele Leute kommen, hängt natürlich auch vom Wetter ab. Das ist eben der Nachteil an einer Kirmes im September. Erwin Hannen glaubt aber, dass die St. Vither sich auf die Kirmes freuen. "Ich habe gehört, die Leute sind froh, dass Kirmes ist. Ich hoffe, dass viele kommen und dass Schausteller auch Einnahmen haben."
Eine so lange Kirmespause soll es in St. Vith jedenfalls nicht mehr geben. Für Erwin Hannen steht fest: Nächstes Jahr findet die Vituskirmes wieder im Juni statt.
Auch in Kelmis wird Freitagabend die Kirmes eröffnet. Kirmes wird an diesem Wochenende auch in Deidenberg und Weismes gefeiert.
Raffaela Schaus