Rund 45 Aussteller präsentierten im Triangel ihre Informations- und Verkaufsstände zu Themen wie Energie, Kleidung, Nahrungsmittel und Wohnen. Auf dem Programm standen auch Vorträge, Workshops und eine Podiumsdiskussion mit Vertretern verschiedener Kooperativen.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der „Vegder Denkfabrik". Dorothea Schwall-Peters und ihre Mitstreiter freuen sich über das große Interesse am ersten "Fair-Wandel-Markt". "Wir sind sehr zufrieden, es ist eine richtig angenehme Atmosphäre. Es sind richtig viele Leute da, aber es knubbelt sich nicht."
"Für uns war es schon ein Erfolg, weil wir sehen, dass viele Leute kommen. Wenn aber die Leute nicht konsumieren, war es trotzdem kein Erfolg, weil dann die Botschaft noch nicht rübergekommen ist: Fairer Konsum, nachhaltiger und regionaler Konsum kostet mehr. Also es kommt wirklich auf das Echo der Aussteller an, bevor wir sagen können, dass es ein Top-Erfolg war."
Alternative Wohnformen
Einer der Aussteller war das Kölner Projekt "Haus der Familie", zu dem sich vor zehn Jahren Menschen zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel: gemeinsames solidarisches Wohnen von jungen und alten Menschen, die füreinander da sind und sich gegenseitig unterstützen. Weil dabei auch Mitbestimmung und Mitwirkung zentral sein sollen, haben sie die Rechtsform einer Genossenschaft gewählt.
mb/km
Es war ein wunderbarer Nachmittag in St.Vith, Danke, endlich nach dem ganzen Lockdown-Wahnsinn.
Was dort präsentierte wurde, war ein gelungener (Über-)Regional-Markt, und so sollte es zukünftig gehandhabt werden: von Bier über Essen bis Kleidung. Was aber Greenpeace und Courant-d'Air in einer regionalen Marktwirtschaft zu suchen haben, lässt sich nur mit gemeinsamer (Show)-Gesinnung erklären, die uns als "Nachhaltigkeit" verkauft wurde. Was an einem Regional-Bier nachhaltiger sein soll als als einem Discounterbier müsste die Vegder Denkfabrik mal erklären.
Einige Bühnenauftritte hatten eindeutig sozialistische Züge, wo das nachhaltige Wir wichtiger ist als jedes individuelle Ich. Die größte Befürchtung der Sozialisten war immer, dass ein das Individuum favorisierender Kapitalismus populär wird, wenn er über den freien Markt ein soziales menschliches Gesicht bekommt.
Werte regionale Öko-Marxisten, merkt euch eines: Es gibt einen Kapitalismus mit menschlichem Anlitz, so was nennt man 'soziale Marktwirtschaft', aber es gab und gibt keinen Sozialismus mit menschlichen Anlitz, der endet stets in einer assozialen Planwirtschaft.
Wer alle um Nachhaltigkeit bemühten Bürger pauschal als "Öko-Marxisten" verunglimpft, sollte nicht darauf hoffen, Ernst genommen zu werden.
(Abgesehen davon, dass sich auch die rechte/konservative Seite des politischen Spektrums sowohl Nachhaltigkeit als auch Ökologie auf die Fahne geschrieben haben, und dass man Scholzen und Scholzen sowieso nicht Ernst nehmen kann, wenn man ihre tägliche verquere Plakatierung in hiesigen Medien so liest.)
Die Scholzen & Scholzen, immer für eine Lachnummer gut.
Da mutieren sie zu Verteidigern der Marktwirtschaft, die sie allerdings mit einem sozialen Mäntelchen verbrämen.
Sind das nicht dieselben Leute, die sonst dieses kapitalistische Wirtschaftssystem nicht müde werden zu geißeln, das die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer macht, das die wirtschaftliche Macht in immer weniger Händen konzentriert und das die Politiker am Gängelband führt.
"ein das Individuum favorisierender Kapitalismus" = Individualismus, Kampf und Konkurrenz aller gegen alle, der Unterlegene hat eben Pech gehabt.
Der Kapitalismus war immer gegen die arbeitende Bevölkerung, seit Manchester und ist nur mit viel Mühe halbwegs gezähmt worden.
Ein wenig Sozialgeschichte studieren, Herr Scholzen!
"...über den freien Markt ein soziales menschliches Gesicht..."
Das ist der Hammer. Sozial und menschlich?
Der "freie Markt" hat die Tendenz, sich selbst auszuschalten: Konzentration von Unternehmen, Ausschaltung von Konkurrenz durch Kartelle.
Siehe Amazon, Microsoft, usw.
Größtmöglicher Gewinn durch Kostenreduzierung bei Löhnen, Unterlieferanten, Steuern. ? Ganz brutal.