Die meisten Einsätze gab es in Kelmis, wo rund 20 Keller überflutet waren. In Lontzen mussten etwa zehn Keller leergepumpt werden.
In der Gemeinde Raeren waren drei Keller überschwemmt. Mehrere mit Laub verstopfte Gullys musten gereinigt sowie Äste und Laub von Straßen entfernt werden.
In Membach trat ein Bach über das Ufer, das Wasser floss über die Straße. Zusammen mit Arbeitern der Gemeinde Baelen zogen die Eupener Wehrleute einen Entlastungsgraben.
Auf dem Fußballplatz der AS Eupen musste die Feuerwehr Wasser aus dem Sammelschacht abpumpen, die Drainage war mit den Wassermassen überfordert. Das Erstligaspiel wurde aber trotz der Bemühungen abgesagt.
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Bedeutend ruhiger war die Lage in den Eifelgemeinden.
Weser, Ourthe und Amel über die Ufer getreten
In Chaudfontaine trat die Weser über die Ufer. Die Verbindungsstraße zwischen Lüttich und Verviers war über Stunden nicht befahrbar. In Esneux sorgte die Ourthe für Überschwemmungen. Zwei Campingplätze mussten geräumt werden. 400 Personen, zumeist Urlauber, waren davon betroffen. 20 Dauercamper wurden in Notunterkünften untergebracht.
Auch in Stavelot und Malmedy forderten Polizei und Feuerwehr die Bewohner von Wohnwagen auf, ihre Unterkünfte zu räumen. In Aywaille wurde Katastrophenalarm gegeben. Dort erreichte die Amel einen bedrohlichen Pegel.
In Verviers, Jalhay und Limbourg rückten die Feuerwehrleute insgesamt mehr als 30 Mal infolge des Unwetters aus. Auch hier blieben aber größere Schäden aus.
ge/belga/brf/sh/rs - Bild: belga