"Fair-Wandel-Markt" - dieses Wortspiel muss man sich erst mal durch den Kopf gehen und vielleicht auch auf der Zunge zergehen lassen. Dahinter steckt die "Vegder Denkfabrik", eine lose und offene Gruppe von Menschen, die durch bürgerschaftliches Engagement den gesellschaftlichen Wandel vorantreiben möchte. Etwa durch Initiativen wie den "Fair-Wandel-Markt", der am 22. August in St. Vith stattfindet.
Dort werden schon jetzt verfügbare und durchführbare alternative Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten in vielen Bereichen des Lebens aufgezeigt. Wie dieser Wandel zu finanzieren wäre, das soll bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Genossenschaften erörtert werden.
"Ausgangspunkt ist eigentlich, dass man ja immer wieder hört, wie viel ungenutztes Vermögen auf den belgischen Sparkonten liegt", erklärt Dorothea Peters von der "Vegder Denkfabrik". "Wir brauchen aber Kapital für den Wandel. Das geht nicht nur mit gutem Willen und Improvisation."
"Ein Modell wird immer häufiger genannt als ein tragfähiges Modell für die Zukunft - und zwar die Genossenschaften", so Peters. "Das sind im Prinzip Zusammenschlüsse von Menschen, um ein gleiches Anliegen zu verwirklichen. Und dieses Thema würden wir auf dem 'Fair-Wandel-Markt' gerne vertiefen."
Deshalb hat die "Vegder Denkfabrik" mehrere Genossenschafts-Vertreter zur Podiumsdiskussion eingeladen, darunter Vertreter von "bière portable", eine kleine Genossenschaft aus Neidingen, die Bier produziert, Erwin Schöpges für Fairbel, Achim Langer von der Energiegenossenschaft Courant d'air sowie ein Vertreter des Kölner Projektes "Hof der Familie".
sp/mg