Wir kennen ja schon die elektronischen Anzeigetafeln am Straßenrand, die zeigen, wie schnell man fährt. Limbourg plant jetzt ein System, das noch plakativer ist. Da gibt es über eine längere Strecke am Straßenrand Sensoren, die die Geschwindigkeit messen. Fährt man zu schnell, dann leuchten über diesen Streckenabschnitt rote Warnlampen auf, die dem Autofahrer sagen sollen: Fuß vom Gas. Wenn dann die Straße in rotes Licht getaucht ist, hat das womöglich eine größere Signalwirkung als das einfache Anzeigeschild.
Softere Variante als Bremshügel
Limbourg hätte sehr gerne auf sogenannte intelligente Verkehrsberuhiger gesetzt. Das sagt der zuständige Schöffe in der Zeitung "La Meuse". Das sind Verkehrsberuhiger, die im Boden bleiben, wenn man nicht schneller fährt als erlaubt. Wenn aber jemand naht, der zu schnell unterwegs ist, dann fahren sie aus dem Boden heraus. Solche Systeme sind wohl auch schon in Frankreich und Deutschland im Einsatz. Für die Wallonie haben sie aber noch keine Zulassung und deswegen kommen sie nicht.
Modellversuch mit Vorbildcharakter?
Wann das neue Lichtwarnsystem in Limbourg eingeführt wird, ist noch offen. Die Gemeinde muss die Anlage erst noch kaufen. Diese Woche hat der Gemeinderat das Lastenheft verabschiedet. Die genauen Standorte stehen auch noch nicht fest - wahrscheinlich geht es aber um die Ortseingänge. Und wenn sich das System in Limbourg bewährt, dann sehen wir es vielleicht bald öfter.
la meuse/okr