Im April 2018 wurde das erste Tagesmütterhaus unter dem Namen "Marienkäfer" am Berlotter Kirchweg in Eynatten eröffnet. 18 Kinder können dort betreut werden. Schnell stieg die Nachfrage. Im Juni letzten Jahres wurde eine zweite Einrichtung an der Eynattener Straße geschaffen und vor gut einem Monat am selben Standort die dritte.
Geschäftsführerin Doris Hansen-Hermann war selbst überrascht von dieser Entwicklung: "Wir haben mit Sorgen begonnen 2018 und hatten im Vorfeld keine Werbung gemacht, so dass nur Eltern kamen, die noch keinen Platz für ihr Kind gefunden hatten. Inzwischen haben wir Eltern, die ihr drittes Kind bringen. Seit 2018 ist die Nachfrage kontinuierlich gestiegen. Das zeigt, dass es viele Eltern gibt, die Kinder bekommen."
Insgesamt 57 Kinder betreut das Tagesmütterhaus "Marienkäfer" in ihren drei Einrichtungen. Zehn Vollzeitkräfte stehen dafür zur Verfügung. "Momentan sind wir ausgebucht. Es werden jetzt aber Plätze frei zum Sommer hin, weil die ersten Kinder in den Kindergarten wechseln", erklärt die Geschäftsführerin. "Und dadurch, dass wir jetzt die dritte Gruppe aufmachen konnten, gibt es auch einige Lückenplätze. Es lohnt sich also, mal nachzufragen, aber wir können nicht für alle gerade unser Angebot bereitstellen."
Impulse geben
Das Konzept der "Marienkäfer" kommt an. Bei der Betreuung der Kleinkinder legt die Einrichtung besonderen Wert auf gesunde Ernährung, Bewegung und Sprachförderung. "Wir sehen uns nicht als Aufpasser, sondern als Begleiter und wollen Impulse geben", sagt Doris Hansen-Hermann. "Wir möchten die Kinder beobachten und schauen, was brauchen sie." Das bedeutet, dass sich die Betreuer mit jedem Kind intensiv beschäftigen und helfen, wo das Kind noch Unterstützung braucht, damit es sich weiterentwickelt.
Ein vierter Standort der "Marienkäfer" ist vorerst nicht in Planung. Ideen für zusätzliche Angebote in der Kleinkindberetreuung haben Doris Hansen und ihre Mitarbeiterinnen aber noch jede Menge.
Michaela Brück