Ohne freiwillige Helfer könnten viele Vereine nicht überleben. Gerade die momentane Corona-Krise stellt für viele Vereine eine Gefahr dar. Nichts findet statt, ehrenamtliche Tätigkeiten rücken in den Hintergrund. Das könnte in der Zukunft für große Probleme sorgen. Die Ehrenamtsplattform EMJA -EMJA steht dabei für Ehrenamt jung und alt - stellt sich den möglichen Problemen entschlossen entgegen. Die Plattform, die es seit 2016 gibt, erleichtert das Ehrenamt in der Region.
Mitten in der Krise hat sich EMJA jetzt professioneller aufgestellt, die Webseite komplett erneuert, eine Projektkoordinatorin eingestellt und eine Werbekampagne gestartet. Das Ziel ist klar: Der Zugang zu einem Ehrenamt soll noch einfacher werden und mehr Menschen sollen dazu ermutigt werden, ihre Hilfe anzubieten. Die Projektkoordinatorin Claudia Kochanowski sieht zwei wichtige Neuerungen auf der Webseite: "Wir haben die Möglichkeit, dass sich nicht nur die Vereine einschreiben können, sondern eben auch Privatpersonen. Nicht nur die Privatpersonen gehen auf die Vereine zu, sondern eben auch die Vereine auf die Privatpersonen, wenn eben ein passendes Angebot verfügbar ist. Dann ist das wie ein Austausch und nicht nur eine einseitige Begegnung. Dann haben wir den Veranstaltungskalender, den hatten wir vorher auch nicht. Dort kann man sehen, was zurzeit stattfindet."
Jetzt ist es also möglich, dass sich die Ehrenamtlichen und die Vereine auf dieser Plattform begegnen. Es ist keine einseitige Suche mehr, sondern beide Seiten können aufeinander zugehen und so können wirklich passende zukunftsfähige Verbindungen zwischen Ehrenamtlichen und Vereinen entstehen. Aber wie bereits erwähnt, nicht nur eine neue Webseite soll die Möglichkeiten vom EMJA erweitern: "Meine Aufgabe war dann vor allem, erst einmal eine Instagram-Seite zu erstellen. Ich denke, das ist heutzutage sehr wichtig, dass man auf vielen sozialen Kanälen vertreten ist und nicht nur auf Facebook - wo wir allerdings schon zahlreiche Mitglieder haben, die auch fleißig die Angebote durchforsten."
Damit die Plattformen, sei es jetzt die Webseite oder die sozialen Netzwerke, noch mehr Aufmerksamkeit bekommen, läuft seit einigen Tagen außerdem noch eine Werbekampagne in der Region. Im Fokus stehen da natürlich Personen, die ein Ehrenamt ausüben: "Wir sind auf jeden Fall super dankbar, dass wir so viele Ehrenamtler gefunden haben, die eben auch ihr Gesicht dann zur Verfügung gestellt haben und es war uns sehr wichtig, dass es echte Ehrenamtler sind, die sich auch schon seit Jahren engagieren und immer mit dabei sind, auch als eine Art Unterstützung und Wertschätzung."
Als Claudia Offermann die Plattform 2016 gegründet hat, wollte sie jung und alt zusammenbringen und alle im Ehrenamt vereinen. Mit der neuen Plattform kann sich jung und alt, können sich Vereine und Ehrenamtliche begegnen und gemeinsam kann man dann die neuen Herausforderungen, die auf sämtliche Vereine durch die Krise zukommen, angehen.
Robin Emonts