Insgesamt 30 Empfehlungen wurden ausgearbeitet, unterteilt in drei Kapitel - eine Idee der mitmachenden Bürger. Am Mittwoch wurden die Empfehlungen offiziell überreicht. "Diese drei Kapitel sind erstens, wie man die Ausbildung von Lehrern verändern könnte, damit Inklusion noch besser möglich gemacht wird im Bildungswesen", sagt Anna Stuers vom Bürgerdialog.
"Das zweite Kapitel ist, wie man Eltern von Kindern mit einer Beeinträchtigung noch besser unterstützen kann und wie auch die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schule und Schülern besser funktionieren kann. Und das dritte Kapitel, das bei den Bürgern auch ganz wichtig ist, wie man die Haltung der Gesamtgesellschaft ändern kann, damit Inklusion allgemein in der Gesellschaft noch besser akzeptiert wird. Es geht also darum, wie Menschen mit einer Behinderung im Schulwesen besser integriert werden können. Dafür steht ja der Begriff Inklusion."
Das Papier mit den Handlungsempfehlungen ist an den Parlament und Regierung der DG überreicht worden. Dies war zunächst nur ein symbolischer Akt. Denn am 24. Juni wird es eine inhaltliche Vorstellung im Rahmen einer öffentlichen Ausschusssitzung geben, die jeder im Livestream auf der Internetseite des DG-Parlaments verfolgen kann. In dieser Sitzung stellen die Bürger die einzelnen Forderungen nochmal genauer vor - und dann liegt es an der Politik, auf die Empfehlungen zu reagieren.
"Inklusion macht Schule" war nach der Pflege das zweite Thema, das von einer Bürgerversammlung behandelt worden ist. Damit ist die Arbeit des Bürgerdialogs aber noch lange nicht beendet. Es sind schon viele Vorschläge für neue Themen eingegangen, die nun gesichtet werden.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Website des Bürgerdialogs.
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