Quietschgelb sind sie und viel zu zahlreich, um in eine Badewanne zu passen. Mehr als 5.300 Badeenten sind bei der ersten Smiley Race des Rotary-Clubs St. Vith um die Wette geschwommen. "Wir veranstalten das Smiley Race natürlich für die Unterstützung unserer vielen sozialen Projekte, die wir angehen, und hier spezifisch ist es die Drogenpräventionskampagne", erklärt Gerd Jetzen.
Von einem Teleskoplader werden die Enten in die Amel gelassen. Der Wasserstand ist gut und die Strömung schnell. Von "lahmen Enten" kann hier keine Rede sein. Nur eine Viertelstunde braucht die Siegerente, um die 600 m lange Strecke zurückzulegen.
Am Vortag des Rennens sind die Rotarier den Flusslauf mit Fischerstiefeln abgegangen "haben die Amel von Ästen, Hölzern oder Gräsern ein bisschen befreit oder Steine aus dem Weg geräumt oder auch Ausbuchtungen mit PVC-Rohren abgespannt, damit da die Enten nicht hängenbleiben", erklärt Gerd jetzen. Am Ziel selbst wurde eine speziell angefertigte Trichterkonstruktion aufgebaut. Denn: "Wir müssen darauf achten, dass keine Ente im Wasser bleibt."
Wenn ein Entchen sich am Ufer verfängt, wird es wieder ins Wasser gesetzt. Und auch im wahren Leben soll niemand auf der Strecke bleiben. Daher wird es nicht bei dieser einen Smiley Race bleiben.
Das erste Rennen war im Mai 2020 geplant, musste aber wegen der Pandemie abgesagt werden. Coronabedingt fand die Smiley Race dieses Jahr ohne Zuschauer statt. Geplant ist, daraus ein regelmäßiges Event zu machen. "Das soll sich jedes Jahr wiederholen und dann hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr mit Zuschauern rechnen können."
Am Ende des Entenrennens können sich die Menschen glücklich schätzen, denen der Erlös der Wohltätigkeitsveranstaltung zugute kommen wird. Doch auch die Gewinner der 170 Preise haben Grund zur Freude. Sie werden anhand eines Barcodes auf den Quietscheenten ermittelt und persönlich über den gewonnenen Preis informiert.
Chantal Scheuren