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Am 1. Juni tritt CertIBEau in Kraft: Was Hausbauer jetzt wissen müssen

28.05.202116:57
Illustrationsbild: Dai Kurokawa/EPA

Am Dienstag tritt eine neue Regelung in Kraft, die alle Häuslebauer in der Wallonischen Region betrifft. Es geht um ein Wasserzertifikat für Gebäude namens "CertIBEau". Das steht für "Certification des Immeubles Bâtis pour l'Eau". Bauwillige müssen die Wasserinstallation ihres Neubaus zertifizieren lassen.

Ganz neu ist die Regelung nicht. Die dekretale Grundlage stammt aus dem Jahr 2019. Am 1. Juni tritt sie in Kraft. Das Wichtigste, was man wissen muss, ist, dass damit keine neuen Regeln für Wasserinstallationen hinzukommen. CertIBEau ist ein Kontrollmechanismus, der überprüft, ob die bestehende Gesetzgebung auch eingehalten wird. Nur mit dem Zertifikat wird man einen definitiven Wasseranschluss beantragen und erhalten können.

Warum macht man das? Die Wallonische Region hat festgestellt, dass die Auflagen selbst bei Neubauten nicht erfüllt werden. Nur zehn bis 20 Prozent sind angeblich konform. Und damit soll jetzt Schluss sein. Wasser ist zu kostbar, heißt es. Eine schlechte Wasserinstallation kann für Menschen gesundheitsgefährdend sein und Risiken im Bereich Umweltverschmutzung mit sich bringen.

(Finanzieller) Mehraufwand

Auf Hausbauer kommt damit ein Mehraufwand zu - auch ein finanzieller. Hilfreich ist, dass Architekten und Bauunternehmer auch kein Interesse daran haben, dass es Probleme gibt. Die haben sich in die Materie vertieft, damit es keine bösen Überraschungen gibt. So wie zum Beispiel Bruno Kerren. Er ist Technischer Direktor beim Eupener Bauunternehmen Convents. "Die Abnahme muss eine Fotoreportage sowie einen schematischen Plan der Abwasserführung beinhalten", erklärt er.

Die Zeit wird zeigen, wie viel das CertIBEau-Zertifikat kosten wird. Die Wallonische Region geht aber von rund 250 Euro aus.

Bruno Kerren, technischer Direktor beim Eupener Bauunternehmen Convents (Bild: Manuel Zimmermann/BRF)
Bruno Kerren, technischer Direktor beim Eupener Bauunternehmen Convents (Bild: Manuel Zimmermann/BRF)

Besitzer einer bestehenden Immobilie sind vorerst fein raus. Sie müssen sich nicht um ein CertIBEau-Zertifikat kümmern, obwohl bei einem älteren Haus die Chance noch größer ist, dass etwas mit der Wasserinstallation nicht in Ordnung ist. Allerdings kann es natürlich sein, dass man sein Haus irgendwann verkaufen möchte. Und da wird wohl so mancher Käufer nicht die Katze im Sack kaufen wollen. Immer mehr Käufer werden in Zukunft bestimmt nach diesem Zertifikat fragen.

Laut Bruno Kerren ist es aber noch nicht verpflichtend. "Das beruht auf freiwilliger Basis", erklärt er. "Ich gehe aber davon aus, dass es irgendwann auch bei einem Verkauf zu einer Abnahme kommen muss."

Öffentliche Einrichtungen

Auf jeden Fall kommt da auch was auf die öffentliche Hand zu. Denn eine ganze Reihe von öffentlichen Einrichtungen müssen sich sehr wohl um so ein CertIBEau-Zertifikat bemühen. Darunter fallen Schulen, Altenheime, Krankenhäuser, Kindertagesstätten, Sporteinrichtungen, Unterkunftseinrichtungen und Gefängnisse - also vor allem große Gebäude mit einer Menge Wasserleitungen.

Die haben aber noch ein Zeitfenster bis Ende 2027. "Zum Glück", sagt Bruno Kerren. "Wenn man einen Neubau an die Gesetzgebung anpassen muss, ist das sehr einfach. Wenn man im Bestand etwas anpassen muss, dass nicht zu 100 Prozent den Regeln entspricht, ist das natürlich deutlich aufwändiger. Und da ist es für die Betreiber der Häuser nicht schlecht, noch einige Jahre Zeit zu haben."

Kontrollen

Hinzu kommt auch noch, dass die Großgebäude alle sechs Jahre neu kontrolliert werden müssen. In der Provinz Lüttich gibt es bislang erst elf ausgebildete CertIBEau-Zertifizierer. Das ist sehr wenig.

Eigentlich sollte das Gesetz schon Anfang Januar in Kraft treten. Aber durch die Corona-Pandemie konnten nicht alle Schulungen stattfinden. Und ein Ergebnis ist, dass es bislang noch gar keinen CertIBEau-Zertifizierer aus Ostbelgien gibt. Es gibt also auch ein sprachliches Hindernis. Da kann man nur hoffen, dass sich das schnell ändert.

Manuel Zimmermann

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